Affenpocken

https://www.zeit.de/zett/queeres-leben/2022-06/affenpocken-virus-homosexualitaet-mann

https://www.zeit.de/gesundheit/2022-06/affenpocken-ausbruch-who-nigeria-interview

 

Vergleich: Siehe: Krankheiten

 

Wie werden Affenpocken übertragen?

Affenpockenvirus wird durch engen Kontakt von Mensch zu Mensch weitergegeben. Nicht aber über Aerosole, wie etwa das Coronavirus. Besonders hohes Ansteckungsrisiko besteht vermutlich beim Kontakt mit Körperflüssigkeiten sowie beim Sex. Auch durch indirekten Kontakt kann man sich infizieren – etwa über Kleidung, Bettwäsche, Handtücher oder Gegenstände wie Essgeschirr. Das Virus gelangt über kleinste Hautverletzungen sowie die Schleimhäute in den Körper. Dazu zählen Auge, Mund, Nase, Genitalien und Anus. Infizierte sind vermutlich ansteckend, solange sie Symptome haben.

Welche Symptome treten auf?

Erste Krankheitszeichen bei einer Infektion sind Fieber sowie Kopf- und Muskelschmerzen. Auch können die Lymphknoten anschwellen. Einige Tage nach Symptombeginn entwickeln sich typische Hautveränderungen wie Flecken und Pusteln. Diese verkrusten nach einiger Zeit und fallen letztlich von der Haut ab. Der Ausschlag zeigt sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen, kann aber auch im Genitalbereich auftreten. Meist dauern die Symptome zwischen zwei und vier Wochen an.

        

Das Affenpockenvirus wird durch engen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Nicht aber über Aerosole, wie etwa das Coronavirus. Besonders hohes

Ansteckungsrisiko besteht vermutlich beim Kontakt mit Körperflüssigkeiten sowie beim Sex. Auch durch indirekten Kontakt kann man sich infizieren -Kleidung, Bettwäsche, Handtücher oder Gegenstände wie Essgeschirr. Das Virus gelangt über kleinste Hautverletzungen sowie die Schleimhäute in den Körper. Auge, Mund, Nase, Genitalien und Anus. Infizierte sind vermutlich ansteckend, solange sie Symptome haben.

Erste Krankheitszeichen bei einer Infektion sind Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Die Lymphknoten können anschwellen. Einige Tage nach Symptombeginn

entwickeln sich typische Hautveränderungen wie Flecken und Pusteln. Diese verkrusten nach einiger Zeit und fallen letztlich von der Haut ab.

Der Ausschlag zeigt sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen, kann aber auch im Genitalbereich auftreten. Meist dauern die Symptome zwischen

zwei und vier Wochen an.

Die Frauen, die am Hansaplatz in St. Georg anschaffen gehen, schlafen und arbeiten auf der Straße, zwischen Dreck und Staub. Bekommen sie die Affenpocken,

können sich die Blasen leicht mit Bakterien infizieren. Eine daraus folgende Blutvergiftung ist in Afrika der häufigste Weg, wie Affenpocken Menschen töten.

[Alexander Winter]

Bei mir hat alles ganz harmlos angefangen: Die ersten Symptome traten Ende Mai auf, und zwar mit einem für Affenpocken eher untypischen, leichten Husten, der sich kontinuierlich verschlimmerte. Drei Tage später war der in Wellen kommende Husten bereits so stark, dass ich oft keine Luft bekam. Covid? Die Tests waren negativ.

Hatte ich mir also die Grippe eingefangen?

Am vierten Tag wachte ich morgens auf, als wäre ich von einem Zug überrollt worden; ich fühlte mich schlapp, hatte Nackenschmerzen, leichtes Kopfweh. Gegen Mittag bemerkte ich plötzlich ein Jucken im Intimbereich. Beim Nachschauen entdeckte ich auf der Rückseite meines Penis eine kleine, kreisförmige Wunde; sie hatte einen schmalen, weißen Rand und schien zu nässen. Ein aufgekratzter Mückenstich? Oder eine entzündete Schnittwunde vom Rasieren? Zu diesem Zeitpunkt konnte ich diese Wunde nicht als Pocke identifizieren; ich hatte keinen Verdacht und sah auch keinen direkten Zusammenhang zu anderen Symptomen. Ich beschloss, die Sache genauer im Auge zu behalten.

Wenige Stunden später kam erst der Schüttelfrost, dann ein Fieber, das schnell über 39 Grad stieg. Es folgten so schlimme Kopfschmerzen, dass selbst die Schmerztabletten nicht mehr dagegen halfen. Außerdem tat mir der Nacken weh, die kleinste Bewegung schmerzte, jede Berührung war zu viel. An Schlaf war nicht zu denken. Hinzu kam erneuter Juckreiz, weswegen ich meinen Körper erneut intensiver untersuchte. Ich fand dabei eine große Wunde unter meiner Vorhaut, am Eichelrand; sie war tief, kreisrund, mit einem dicken, weißen Wundrand. Es sah fast so aus, als hätte mir jemand mit einer kleinen Schrotkugel in den Penis geschossen. Ich war schockiert. Am selben Morgen war beim Duschen doch noch alles okay gewesen. Hatte ich mich mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt, der Syphilis vielleicht? Ich musste unbedingt zu meinem Hausarzt. Da es allerdings Freitagabend und die Praxis geschlossen war und ich nicht ins Krankenhaus wollte, musste ich mich gedulden.

Über die nächsten Tage blieb ich in diesem merkwürdigen Schwebezustand: Das Fieber kam und ging, meistens stieg es bis 40°, dann fiel es wieder vollständig.

Kein Schweiß, nur Kopfschmerzen und der Husten, der mich vor allem nachts schüttelte. Da ich mich manchmal unterbewusst an einigen Stellen kratzte, fand ich dabei Pusteln, die ich mir nicht erklären konnte. Bis zu meiner offiziellen Diagnose war ich mir sicher, dass es sich dabei eindeutig um entzündete Pickel oder Stiche handelte.

Das liegt vor allem daran, dass meine Pocken sich in Form und Struktur massiv von den Bildern unterschieden, die ich im Internet sah. Ohne Arzt wäre es mir unmöglich gewesen, diese wenigen Pusteln den Affenpocken zuzuschreiben.

Am Dienstag, sieben Tage nach den ersten Symptomen, nahm mein Hausarzt Abstriche. Erst von den Pusteln, dann von Hals und Nase. Danach folgte eine Blutabnahme. Verdacht auf Syphilis? Ja, aber auch auf die Influenza, Covid – und die Affenpocken. Mein Hausarzt hatte eine Woche zuvor einen ähnlichen Fall in der Praxis gehabt und wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Offiziell Affenpocken-positiv wurde ich am Donnerstagabend diagnostiziert. Am darauffolgenden Freitag meldete sich das Gesundheitsamt telefonisch bei mir und schickte mich per Empfehlung offiziell in die dreiwöchige Isolation. Seither muss ich alles, was ich berühre, desinfizieren. Türklinken, Sitzflächen, Wasserhähne. Jedes Handtuch landet direkt nach Nutzung in einem extra Korb, alles muss regelmäßig gewaschen werden. Medikamente? Gab es keine.

Ebenso wenig wie eine Impfung für meinen Ehemann.

 

Dulc.

 

Zwar gelten Affenpocken als milde Erkrankung, doch nicht wenige Kranke berichten von Schmerzen. Meist bilden sich Pocken an Körperstellen, an denen das Virus eintritt. Oft im Mund, am Penis und Anus. Manche Männer können nicht mehr aufs Klo gehen.

 

 

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