Antimonium crudum Anhängsel
Ant-c. Anthos Ammonos ("Blüte des Gottes
Ammon")
Antimon und Antimonverbindungen sind giftig; zinnweiß glänzend, graues Antimon ist die metallische Modifikation des Elements; es gibt schwarzes, amorphes Antimon und das oben genannte graue Antimon.
Lässt sich aufgrund der geringen Härte und seiner Sprödigkeit leicht pulverisieren.
Metall ist kein besonders guter Leiter für Wärme und Strom.
Antimon ist ein Halbmetall; neben dem stabilen kristallinen Antimon (graues oder metallisches Antimon) gibt es noch
2 weitere metastabile Modifikationen:
1. gelbes Antimon, das im Labor dargestellt werden kann; das sich langsam in
2. schwarzes (amorphes) Antimon und weiter in
3. metallisches Antimon umwandelt.
Während graues Antimon den Strom mäßig leitet, stellt schwarzes Antimon einen Nichtleiter dar.
Metallisches Antimon ist ein auf Bruchflächen lebhaft glänzendes silberweißes Metall, das einen bläulichen Stich zeigt, wenn es nicht sehr rein ist;
Nicht sehr hart, aber so spröde, dass es sich leicht zerschlagen und zerreiben lässt.
bei langsamer erschütterungsfreier Erstarrung unter einer Schutzschlacke bilden sich auf der Oberfläche sehr schöne farnkrautähnliche Kristallgebilde, der sogenannte Stern.
Das Metall bleibt an der Luft lange Zeit blank, bis es sich mit einer dünnen aber dichten Oxidhaut überzieht. Flüssiges Antimon (III)-oxid, das als dicker weißer Rausch sublimiert.
61. Stelle der Elementhäufigkeit in der Erdhülle; häufiger als Hg (= Quecksilber), Ag (= Silber) o. Au (= Gold).
Antimonsulfid wird als Kosmetikum und in der Augenheilkunde verwendet. Antimon dient hauptsächlich als
Legierungsbestandteil zur Härtung anderer weicher Metalle Pb/Cu/Sn/Zn)
Heute enthält der Bleischrot für Flinten noch Antimon und Arsen als Legierungsbestandteil. Antimonweiß (Sb2O3) wird als Pigment eingesetzt. In der Medizin verabreicht man organische Antimonpräparate zur
Chemotherapie; bei tropischen Erkrankungen durch Einzeller (Schlafkrankheit).
Als reines Metall findet Antimon wegen seiner Sprödigkeit keine Anwendung.
Als Leistungsbestandteil hat Antimon die Aufgabe, die Härte der entsprechenden Legierung zu erhöhen. In der Alchemie: wid Antimonium lupus metallorum (Wolf der Metalle) genannt o. balneum regis (Königsbad) o.
ludex ultimus (letzter Richter).
Nach einer Sage soll der Name »Antimonium« von Mönchen des
ausgehenden Mittelalters geprägt sein, die das Mittel an Schweine
verfütterten/beobachteten, dass die Tiere damit besser gediehen und kräftiger
wurden. Gänsezüchter geben Gänse eine geringe Menge Antimon um eine
Leberverfettung und damit delikate Gänseleber zu erzeugen.
Gebrauch: Magert ab/belegte Zunge
und Magenschmerz;
Scholten: Kristalle haben die Neigung, quer zum Erdmagnetfeld zu stehen.
Stadium 15 - Verlust: N, P, As, St (= Antimon). Bi.
DD Verfall: Dieses Stadium zeigt den Verfall, den Abbruch, den Verlust ungeschminkt. Andere Worte hierfür sind: Einsturz, Fall, scheitern, mißlingen, Ruin, kaputt gemacht, gebrochen, verbrochen, Verlust, Untergang,
Ende, Beendigung.
Stadien 12 bis einschließlich 17 haben alle mit Verfall zu tun.
Essenz: Verlust von Kreativität bedeutet Verlust der Liebe
Gefühl, seine Kreativität zu verlieren - damit auch die Liebe von Freunden und Verwandten. Muß immer etwas anderes machen, sich querstellen gegen herrschende Erwartungen, um die Aufmerksamkeit des Publikums
zu behalten.
Verlorenen Ruhm mit Liebe kompensieren, romantisieren der Liebe, sentimental
Vergiftete Beziehungen (zu hohe Erwartungen, Widersprechen aus Eifersucht)
Schockierende Kleidung (Punker: abstehendes und zotteliges Haar, kaputte Kleidung, schreiende Farben)
werden faul und vernachlässigen sich selbst und ihre künstlerischen Qualitäten, Selbstmordneigungen
Stichworte: zurückziehen, isoliert, überidealisiert, enttäuschte Liebe, wurde von der Welt enttäuscht, sentimental, nostalgisch,
theoretisieren, Traumpartner, phantasiert + idealisiert, nur wenige Menschen um sich; ruppig, stachelig, widerborstig,
Querulant, unberührbar, andersartig, hohe Ideale, Mitläufer, leicht beeindruckbar
Vithoulkas:
Ant-c. zu einem unausgeglichenen Gefühlsleben, zwischen Sentimentalität/Gefühlsseligkeit und einer zurückgezogenen Haltung/verschlossen/übellaunisch; Verdrießlich. Verfeinerte, kultivierte, überempfindliche Menschen mit großen Schwächen im emotionalen Bereich.
1. Wankelmütiges Temperament, auf emotionaler Ebene durch Mangel an Stetigkeit und auf körperlicher Ebene durch ständiges Leiden in der Magengegend charakterisiert. (von der Art sein, wie bei Personen auftritt, die etwas zuviel Wein getrunken haben: Sie werden ein bißchen betrunken, sprechen dann in sehr emotionaler Weise über sich selbst und ihre Gefühle und zeigen ein sanftes, sentimentales Naturell, das dem nüchternen Beobachter ein bißchen lächerlich erscheint, aber immer die Sympathien der Zuhörer erwirbt. Es ist ein Zustand, in dem der Mensch seine Schutzmechanismen außeracht läßt und seine allerinnersten Gefühle in einer entschieden sentimentalen und oft auch lächerlichen Weise preisgibt; in Versen sprechend; Gedichte rezitierend). Ganz sicher tut ihm das später leid.
2. Nach schmerzhafte emotionale Erfahrungen: mürrisch und sich zurückzieht.
Symptome: Enttäuschte Liebe; sentimentale Stimmung; verzücktes Verliebtsein bei Mondlicht
charakt. weiße Zunge: dick und weiß (wie ein gleichmäßiger Kalkanstrich), Ränder können rot und wund sein, Nasenöffnungen und Mundwinkel rissig/verkrustet/wund.
Magenbeschwerden nach Kummer
Aufstoßen mit Geschmack des Genossenen große, hornartige Hühneraugen am Fußballen, Hühnerauge in der Fußsohle; es eignet sich bei plumper Konstitution mit Neigung zu rauher, sich abschälender Haut und Verhornungen (EMPfindlich/kann kaum auf ihnen gehen). Analog dazu gibt es auch Warzen.
< Licht (Feuer-/Mondschein/Sonnen-/Tageslicht)/Saures (Wein);
Verträgt keine kalten Bäder/Baden abgeneigt.
Grandgeorge: Das kalte Bad (mit Folgen: Kind nach Geburt zu kalt gebadet -> danach nie mehr richtig gesund gierig, essen zu viel, stopft sich voll -> wird krank; einziges Vergnügen ist das Essen).
Kind: Schlechte Laune und Mißmut; Zorn bei jeder kleinen Zuwendung: kann es nicht ertragen, angefasst zu werden. Hat Wutausbrüche, sobald man ihm die geringste Aufmerksamkeit widmet;
“Contrary”
Irritable
babies
Various
different aspects. Children who need this remedy are sentimental and
vulnerable. But as long as they still can’t speak, they express their
discontent very intensely. They can
react
furiously to any kind of attention and contact, and they do not want to be
washed. Their digestive tract is very sensitive and works very slowly, so that
they often belch and even vomit breast
milk. When
they are being weaned, they often won’t tolerate anyone else in the room. They
suffer from contagious impetigo, skin rashes on the head, and chronic
inflammation of the eye. For newborns
with these
symptoms together with ill-temper and irritability, Ant-c. is well-indicated.
Ant-c. regulates their digestion and their mood also improves, since they’re
basically
yearning
for love and attention.
Dreamers
When Ant-c.
children are feeling well, they can have fabulous daydreams and are very
romantic. Their favorite clothes are tasteful and correspond to their sensitive
character. Their
dreams are
not unrealistic, but are often hard to realize in this difficult world. When
they get a little older — although even very young children can feel these
emotions strongly — they like fantasizing
about being
in love. Moonlight reinforces their sentimental feelings.
A gift for
music
Most Ant-c.
children are musically gifted or at least receptive to music. When they can
freely choose a music instrument, they frequently opt for the flute. The
“crosswise” or “contrary”
aspect of
this instrument is something we find reflected in all other areas.
It’s
important for these children to be able to develop their musical or other
creative talents. The longing to demonstrate their artistic side to the public
is very strong — also because in this way they can
win the
attention and love that they yearn for.
In
everything that they do, it’s important to them to do it properly. In their
creativity, they demand the best of themselves and are not easy to please. Deep
inside, they fear that they can’t perform as necessary
to fulfill
the role expected of them.
Self-Critical
This
anxiety makes them sensitive to the least criticism. They have the feeling that
others are getting in their way and are offended by the slightest thing. Since
they’re very self-critical, a trifle can be
enough to
make them feel rejected. For this reason, they’re extremely sensitive to the
behavior of their parents and teachers. Disapproval feeds their inner doubt and
arouses resistance, whereas encouragement
strengthens
their self-image.
Ant-c.
children have a strong will, and can become “eccentrics” if they’re unable to
act according to their own judgment.
Stubborn
and contrary
When they
feel offended by negative criticism or rejection, they throw in the towel.
Nothing satisfies them and any attention, every look or touch, can arouse rage.
Their anger is directed to the outside
world, and
then no one can do anything right. Ant-c. helps these gifted people to love
themselves once more!
The
tendency to challenge is a leitmotiv of their lives, just as the stibnite
crystal arranges itself crosswise — or in a contrary way — to the earth’s
magnetic field. “Contrary” also means being different
from other
people or being a one-off (one of a kind). It’s characteristic that they choose
something as unique as the flute. So long as they’re in balance, this “being
unique” is a character trait that
distinguishes
them; as a reaction to inner frustration, however, it can lead to isolation.
Loneliness
It’s
impossible to say with certainty whether the oversensitivity of an Ant-c. child
is innate or is due to trauma. The behavior of Ant-c. children can easily lead
to loneliness, from which they find it hard to emerge
without
help. Behind their moody, irritable and rude exterior, there is often a hidden
sadness, which they express more easily after a dose of Ant-c. While
researching for this book, it became quite clear to me why
the
alchemists called this metal “against aloneness.”
Physical
symptoms
Ant-c.
children are often quite stout, coarse, and tend toward being overweight.
Complaints occur frequently on the left side.
They tend
not to tolerate warmth so well since they are by nature mostly warm. They react
poorly to radiant heat in particular. The warmth from an oven can give them a
headache or cause coughing.
They prefer
fresh air and they sweat at the least exertion.
On the
other hand, they can get all sorts of complaints from being chilled by cold water,
such as headaches, vomiting, or diarrhea.
When Ant-c.
children don’t feel well, they tend to eat far too much, which can cause
stomach and gut symptoms. One typical symptom of this remedy is a tongue with a
thick white coating.
Further
complaints that can occur are an excessive production of saliva, bleeding gums,
and mouth ulcers. A unique symptom, very typical for Ant-c., is the
simultaneous occurrence of
pains in
the stomach and in the legs.
Ant-c. has
a strong effect on the skin and is known for its curative effects in hardening
and hornification (thickening) such as (painful) calluses on the soles of the
feet, corns, and warts.
Cracks at
various places, such as the nostrils, frequently occur. It’s as if the skin
were building a shield against the outer world.
Food and
Drink
Ant-c.
children often have a pronounced preference for certain foods, yet
paradoxically react to them with oversensitivity.
They have a strong desire for sour food, especially for cucumber and pickled gherkins. They also like fruit, raw food, alcohol, sweet things, fat, spices, and cold drinks. They often have an aversion to
eggs and bread.
H.C. Allen: Für Kinder/Jugendlichen zum Dickwerden geneigt (Calc.)/für die Endbereiche des Lebens.
Unwiderstehliches Verlangen in Reimen zu sprechen o. Verse zu wiederholen.
Andauernder Abgang von Winden, auf und ab, über Jahre; Aufstoßen mit dem Geschmack des Gegessenen.
Schleim: in großen Mengen durch Räuspern von den hinteren Nasenöffnungen; vom Anus, jauchig, sickernd, gelb färbend;
schleimige Hämorrhoiden.
Verlust der Stimme durch Überhitzung.
Wenn Symptome zurückkehren, wechseln sie Lokalisation o. gehen von einer Seite des Körpers zur anderen.
Gawlik: Durchfälle # Verstopfung:
Kopfschmerz, „Als ob Stirn zerspringt“, sehr abhängig von Magen-Darm-Beschwerden
Konjunktiven meist gerötet
Herz und Kreislauf erzeugen Schweregefühl auf der Brust, erschöpft, Kollapsneigung mit kaltem Schweiß
bei älteren Menschen immer wieder rez. Bronchitiden mit Rasseln und Atemnot
< nach Essen/kalte Bäder/Säuren (Wein)/Sonnen-/Ofenhitze/KÄLTE/Hitze;
>: In frischer Luft/während Ruhe/nach einem warmen Bad.
Ähnlich: zu Bry., Ip., Lyc., Puls. bei Magenbeschwerden.
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