Argentum phosphoricum Anhang

 

[Gerhardus Lang]

Die folgende Krankengeschichte ist auf 210 Seiten DIN A 4 handschriftlich notiert. Die letzten Eintragungen sind vom April 2011 und die Geschichte ist noch nicht abgeschlossen. Trotzdem bringe ich sie als Beispiel, wie Geduld, Treue, Hoffnung und Vertrauen zusammen mit ständiger „Weiterbildung“ in der Homöopathie nach 20 Jahren das ersehnte Ziel erreichen:

die fortschreitende Heilung.

Das kann nur gelingen, wenn wir bei jeder Begegnung mit unserem Patienten das Folgende immer beachten: „Um das an Kranken zu Beobachtende genau wahrzunehmen, muss man all seine Gedanken darauf richten, sich gleichsam aus sich selbst setzen, und sich, so zu sagen, an den Gegenstand mit aller Fassungskraft heften, damit uns nichts entgehe, was wirklich da ist, zur Sache gehört und durch jeden offenen Sinn empfangen werden kann...., seine Aufmerksamkeit allein muss wachen, dass ihm von der Gegenwart nicht nur nichts entschlüpfe, sondern dass auch das Wahrgenommene so richtig verstanden werde, als es wirklich ist. ..... und die dabei nötige Kälte, Ruhe und Festigkeit im Urtheile muss unter steter Aufsicht eines Misstrauens in unsere Fassungskraft gehalten werden.“

Die jetzt 56-jährige Grund- und Hauptschullehrerin kam 1992 erstmalig in meine Behandlung und ist bis jetzt derselben treu geblieben. Sie kam damals wegen ihrer Höhenangst, und das war die ganze Zeit ihr Hauptproblem geblieben

Die Fallerhebung (case taking) begann 1992 damit, dass sie ihren Mann nicht dabei haben wollte. Sie hatte jetzt seit 2 Jahren eine Psychotherapie. Seit der Geburt ihres Kindes

1991 habe sie Beziehungsprobleme mit ihrem Mann. Sie sei selbstbewusster geworden als Frau, sie habe „tierische“ Kräfte bekommen. Sie habe aber auch Angst, unheilbar krank zu sein. Streit mag sie nicht. Es hatte mit 16 Jahren begonnen. Damals hatte sie Angst, sie müsse sofort sterben, einfach umfallen und tot! Als sie 10 Jahre alt war, starb die Urgroßmutter, die sie über alles liebte. Man hat ihr den Abschied von ihr nach dem Sterben verweigert, sie durfte nicht ins Zimmer und war völlig verzweifelt, zumal man ihr den herannahenden Tod immer ausgeredet hatte, den sie selbst aber ahnte.

Sie musste funktionieren und gut und brav sein im Elternhaus und in der Schule Leistung zeigen Sie hat dann mit 20 Jahren fluchtartig das Elternhaus verlassen. Dann kamen Ängste beim Alleinsein. Sie hatte viele Männerbekanntschaften, aber immer, wenn es ans Heiraten ging, lief sie davon. “Ich benötigte das Unerreichbare.“ „Ich schäme mich meiner Ängste. Seit der Geburt meines Sohnes bin ich dick geblieben.“ Sie war sportlich und hat auch Sport als Lehrfach studiert. Als Kleinkind sei sie dünn gewesen und habe wenig gegessen. „Ich habe mir nie viel zugetraut.

In der Schule habe ich immer so knapp das Klassenziel erreicht. Meine Ängste machten es mir nicht möglich, richtig zu lernen“. Sie ist streng katholisch erzogen worden.

Die Höhenängste begannen mit 23 Jahren in einem Sessellift, als sie in der Dämmerung allein zu Tal fuhr.

Traum: „Mein Mann hat mich verlassen!“ Es ging ihr nicht schlecht nach dem Traum. Bald danach gab es eine finanziell schwierige Situation, weil ihr Man sich verspekuliert hatte und sie die Sache bewältigen musste. - - - - -

Die Behandlung begann mit Calc. in hohen Potenzen, was eine leichte Besserung brachte.

Es traten dann erstmalig die Höhenängste auf mit dem starken Verlangen, hoch gelegene Orte aufzusuchen, um sich von dort in selbstmörderischer Absicht herabzustürzen.

Aur-met. ergab eine gute Besserung, die aber nicht anhielt.

Früher hatte sie viel Angst vor Gewittern, musste dann vor einer Kerze betend sitzen. Als Kind hatte sie Angst vor Gott, weil er straft.

Strafe: Liebesentzug durch die Mutter. Die Urgroßmutter hatte sie mit 1,8 Jahren versehentlich in eine noch kochende Waschlauge fallen lassen - sie habe wochenlang in der Klinik gelegen und sei knapp mit dem Leben davon gekommen. Sie hatte immer Angst, dass die Großeltern sterben könnten.

Vor Prüfungen hatte sie immer Durchfall.

Angst, über Brücken zu fahren.

Angst vor dem Einschlafen. „Einschlafen ist wie Sterben:“

Bei ihrer eigenen Geburt war die Mutter allein mit ihrer Mutter und der Großmutter.

Sie hatte den Vater geschickt, die Hebamme zu holen, das Kind kam und lag eine Stunde an der Nabelschnur zwischen ihren Beinen.

Zwei Jahre davor hatte die Mutter eine Drillingsschwangerschaft, bei der es im 6. Monat zur Frühgeburt kam. Eines der Kinder war abgestorben, die zwei anderen starben

bald nach der Geburt. Die Mutter war damals im Krankenhaus, das sie zusammen mit ihrer Mutter mit Wehentätigkeit in öffentlichen Verkehrsmitteln erreichte.

Die Mutter hatte dann lebenslänglich bis heute Angst, dass der Tochter etwas passieren könnte.

Nach Arsen. Arg-n. bekam sie nun mit deutlicher Besserung Phosphor in hohen Potenzen. Angst vor tiefem Wasser, obwohl sie eine gute Schwimmerin ist.

Arg-n. und Phosphor wechselten ab, besserten aber immer nur vorübergehend.

So geht es Jahre weiter, auch noch mit anderen Zwischenmitteln, wie Carcinosin, Platin, Aconit, Opium, Gelsemium, Stramonium. Sie hat nach der Mutterschaft mit 5-jähriger Pause wieder ihre Berufstätigkeit aufgenommen, wobei sie ständig eine Begleitperson bei sich hat, an der sie sich festhalten kann, wenn der Drang auftritt, eine Treppe hoch zu rennen, um sich dann aus dem Fenster zu stürzen. Sie kann jetzt wieder selbst Auto fahren, es muss aber immer jemand mitfahren, der notfalls das Steuer übernehmen kann, wenn sie etwa nicht über eine zu hohe Brücke fahren könnte.

Sie hat dann vor einem Jahr ihren Mann verlassen und wohnt mit dem inzwischen 20 Jahre alten Sohn zusammen, mit dem sie immer wieder in einem gespannten Verhältnis lebt. Aber allein zu wohnen traut sie sich nicht, vor allem nachts. Es müssen immer irgendwelche Menschen erreichbar sein, die sie um Hilfe angehen kann.

Phosphor und Argentum nitricum sind in den Jahren, und auch jetzt zuletzt, immer die hilfreichsten Mittel, aber die Grundprobleme der Höhenangst und des Nicht-Alleinsein-Könnens bleiben unerschütterlich bestehen.

Ich komme endlich auf die Idee, Argentum und Phosphor in einer Verbindung zu geben und lese bei Jan Scholten nach, was er zu dieser Verbindung zu sagen hat. Es passt erstaunlich gut, und ich gebe es in der Q1, täglich 3 Tropfen in etwas Wasser. Das Wunder geschieht: „So gut hat noch nie ein Mittel gewirkt. Ich bin total süchtig danach.“

Die Behandlung begann mit Calc. in hohen Potenzen, was eine leichte Besserung brachte.

Es traten dann erstmalig die Höhenängste auf mit dem starken Verlangen, hoch gelegene Orte aufzusuchen, um sich von dort in selbstmörderischer Absicht herabzustürzen.

Am Wochenende war ich von Freitag bis Sonntag in A. bei meinen Eltern. Natürlich bin ich mit dem Auto gefahren (ich fahre leidenschaftlich gerne Auto), allerdings musste ein Freund mich begleiten, für den Fall, dass ich eine Panikattacke bekommen und nicht weiter fahren könnte. Wenn eine Begleitung da ist, die mich in diesem Fall ablösen könnte, bekommt keine Panikattacke, und das ist angenehm.

Neu ist allerdings, dass mir diese Begleitungen lästig sind und immer lästiger werden. Ich will sie los werden.

Es kommen immer häufiger Gedanken, was ich als nächstes allein können möchte.

Beispielsweise möchte ich allein mit dem Zug fahren können. Das habe ich seit vielen Jahren nicht mehr getan, – nicht einmal in Begleitung – denn aus dem Zug kann ich nicht

einfach aussteigen, wenn es für mich nötig werden würde. Ich wäre darin gefangen und müsste meine eventuellen Panikattacken aushalten. Weil ich Angst habe, dass andere das sehen, setze ich mich dieser Möglichkeit erst gar nicht aus. Weiterhin möchte ich meinen Radius um meine Wohnung im Allein-Gehen erweitern. (Ging bis jetzt nicht, weil hohe Häuser in der Nähe. Da könnte es mich rauf ziehen, und ich würde runterspringen müssen, ohne dass ich das will.) Auch wenn ich das noch nicht kann, spüre ich in mir neu, dass ich diese Schritte gehen werde, in welchem Tempo, weiß ich nicht. Schnell wäre mir am liebsten. Ich bin – seit Argentum phosphoricum – zuversichtlich, dass ich jetzt genesen werde, mein langjähriges Problem verschwinden könnte.

In mir ist eine Freude und ein Verlangen, endlich losmarschieren zu können, ein Drang, Ich stelle ein neues Bild der Krankheit her: Die inzwischen 55-jährige Grund- und Haupt -schullehrerin ist bei ihren Kindern und bei den Eltern sehr beliebt. Die Kinder hängen an ihr. Sie hat die „schwierigste Klasse“ bekommen und hat nicht die geringsten Probleme mit den Kindern und Eltern. Sie liebt ihren Beruf, und sie liebt die Kinder. Sie braucht die Kinder und deren Liebe.

Sie ist sehr mitteilsam mir gegenüber, sie hängt seit 20 Jahren an mir und meiner Behandlung. Am Telefon fragt sie oft, wenn ich etwas nachsehen muss und gerade einige Sekunden nicht spreche: „Sind Sie noch da?“ Sie fragt auch, wie lange ich denn noch praktizieren werde!

Hier nun die eigene Antwort auf meine jetzt erneut gestellte Frage, wie es ihr denn nun gehe:

Auf die Frage, ob es mir immer weiter besser geht. Ja, es geht immer noch besser.

Erst einmal bemerkte ich die Besserung zu Hause: Ich war tagelang in dem 2-Familien-Haus allein. Ich musste nicht mehr überprüfen, ob die Nachbarn da sind. Ich war einfach

allein und fühlte mich entspannt. Über die letzten Wochen lernte ich dieses Alleinsein am Tag zu genießen. Ich konnte tun und lassen, was ich wollte und wann immer ich

wollte. Auch gelang es mir bis abends so etwa 23 h. allein zu bleiben. Erst dann musste jemand kommen, um zu übernachten, weil ich dem Frieden noch nicht so recht traue.

Es könnte ja sein, dass ich nachts aufwache und Panikattacken bekomme und dann die lästigen Zwangsgedanken, die Brücke runter zu springen, was ich ja nicht tun will.

Am Wochenende war ich von Freitag bis Sonntag in A. bei meinen Eltern. Natürlich bin ich mit dem Auto gefahren (ich fahre leidenschaftlich gerne Auto), allerdings musste ein Freund mich begleiten, für den Fall, dass ich eine Panikattacke bekommen und nicht weiter fahren könnte. Wenn eine Begleitung da ist, die mich in diesem Fall ablösen könnte, kommt keine Panikattacke, und das ist angenehm.

Neu ist allerdings, dass mir diese Begleitungen lästig sind und immer lästiger werden.

Ich will sie los werden.

Es kommen immer häufiger Gedanken, was ich als nächstes allein können möchte.

Beispielsweise möchte ich allein mit dem Zug fahren können. Das habe ich seit vielen Jahren nicht mehr getan, -nicht einmal in Begleitung- denn aus dem Zug kann ich nicht

einfach aussteigen, wenn es für mich nötig werden würde. Ich wäre darin gefangen und müsste meine eventuellen Panikattacken aushalten. Weil ich Angst habe, dass andere das sehen, setze ich mich dieser Möglichkeit erst gar nicht aus. Weiterhin möchte ich meinen Radius um meine Wohnung im Allein-Gehen erweitern. (Ging bis jetzt nicht,

weil hohe Häuser in der Nähe. Da könnte es mich rauf ziehen, und ich würde runterspringen müssen, ohne dass ich das will.) Auch wenn ich das noch nicht kann, spüre ich

in mir neu, dass ich diese Schritte gehen werde, in welchem Tempo, weiß ich nicht. Schnell wäre mir am liebsten. Ich bin -seit Argentum phosphoricum- zuversichtlich, dass

ich jetzt genesen werde, mein langjähriges Problem verschwinden könnte.

In mir ist eine Freude und ein Verlangen, endlich losmarschieren zu können, ein Drang, endlich zu heilen. Es tut mir gut zu spüren, dass ich gut und gerne allein sein kann.

Ich lerne es zu genießen. Ich will wieder allein Auto fahren, allein in die Stadt gehen, .... können. Ich habe geträumt, dass ich eine Beziehung mit „Nähe-Gefühl“ eingehen kann.

Dass mir dies keine Angst mehr macht, weil ich „Nein“ sagen kann, wenn es für mich nötig ist.

Am Wochenende gab es eine Situation, dass meine Schwägerin über mein erstes nicht bestandenes Abitur lachte. Ich fühlte mich kurz verletzt, gab ihr aber in der Situation zurück, dass ich dies nicht angemessen finde, weil sie nie über die Situation damals nachgefragt hat und von mir nichts weiß, sie keine Hintergründe kennt. Ich fühlte mich

gut danach, weil ich mich gewehrt hatte. Früher ließ ich dies alles geschehen, schwieg und war nur verletzt. (Auch damals wurde ich bereits von einem Lehrer gemobbt. Mobbing durchzieht mein ganzes Leben.... aber heute zum Glück nicht mehr. Wenn ich genau nachdenke, machen mir laute, schreiende Menschen, Menschen, die von ihrer Meinung als allein gültige überzeugt sind, immer noch zu schaffen, wenn ich mit ihnen zu tun habe.)

Wenn auf der Fahrstrecke „Abbrüche“, steile Böschungen (was andere als solches gar nicht wahrnehmen) auftauchen, fuhr ich bis jetzt mit Begleitung angespannt, Atem

anhaltend, zögerlich daran vorbei, oder die Begleitperson musste diese Teilstrecke fahren. Jetzt kann ich, ohne die Pobacken zusammenkneifen zu müssen, entspannt vorbeifahren und sogar runterschauen. Dabei sind die „Abgründe“ gar nicht mehr so tief wie früher.

Straßenabschnitte, die ich bis jetzt gemieden hatte, gehe ich wieder an. Brücken mit Ampeln sind nach wie vor ein Problem. Es könnte ja rot sein und ich muss das Stehen-Bleiben aushalten:

Wenn ich allein im Haus war, konnte ich mich -auch tagsüber- nicht hinlegen, weil ich sofort hoch schreckte und mich nicht fallen lassen konnte. Seit etwa 2 Wochen gelingt

es mir besser, auch wenn ich allein im Haus bin.

Inzwischen gehe ich wieder Situationen an, von denen ich früher gesagt habe: „Kann ich nicht, deshalb mache ich es nicht. Ich brauche es gar nicht erst versuchen.“

Mein Wunsch, endlich niemand mehr brauchen zu müssen, ist unendlich groß.

Ich klebe so an Ihnen, weil Sie der erste Mensch in meinem Leben waren, der mich mit meinen Ängsten ernst genommen hat.

Ich fühlte mich von Ihnen angenommen. Ich durfte so sein. Sie redeten mir meine Ängste nicht aus, sondern versuchten von Mal zu Mal mich zu verstehen. Außerdem habe

ich einen Glauben, ein Wissen in mir, dass Sie nur das richtige homöopathische Mittel finden müssen, das eine Heilung bei mir möglich macht.

Deshalb gab ich nie auf. Ich hoffte von Besuch zu Besuch. Ich danke Ihnen, dass Sie nie aufgegeben haben, mich zu behandeln und sich immer wieder neu bemühten und bemühen. Übrigens: Schritte in Richtung Heilung und Besserung waren möglich, seit Sie nach Seghal behandeln. Seit dieser Zeit waren zwar kleine, aber immerhin Schritte

in Richtung Besserung und Heilung möglich.

Nachtrag: Der Impuls zu springen ist weg, hat nachgelassen. Ich muss es noch glauben lernen. Deshalb gehe ich die Situationen, die ich bis jetzt gemieden habe, vorsichtig

an. Kritischer Rückblick:

Aus der Vorgeschichte der Mutter stammt das Problem, dass im Falle der Not niemand da ist: Bei der Sturzgeburt der Drillinge schafft sie es kaum bis in die Klinik.

Bei der Geburt der Patientin selbst ist die Hebamme nicht da und kommt erst nach einer Stunde. Bei dem Sturz in die heiße Waschlauge und der lebensgefährlichen Verbrühung war auch eilige Hilfe nötig. Da hat sich ein erhebliches Erwartungs-Angst-Potential bei der Mutter aufgebaut.

Wir wissen aus Erfahrung, dass bei „unerklärlichen“ Zuständen oft der Ursprung in der Schwangerschaft oder den ihr näheren Ereignissen zu suchen ist. Denn das überträgt sich „miasmatisch“ auf das Kind im Uterus, wie natürlich auch die Ängste der Mutter in der Schwangerschaft. Hier ist das Thema von Argentum: ich bin immer zu spät, wie der Mond, der jeden Tag eine Stunde „zu spät“ am Himmel erscheint, dabei aber seltsamerweise zunimmt. Wenn er dann 12 Stunden zu spät ist, wird er endlich voll.

Silber und Mond haben nicht nur wegen des silbernen Scheins miteinander zu tun.

Sie steht immer im Rampenlicht der familiären Öffentlichkeit. Alle Liebe wird hauptsächlich ihr zugewendet, das macht süchtig.

Deshalb ist man dann unbedingt auf die Hilfe anderer angewiesen, wenn man eigentlich selbstständig sein sollte. Dafür zieht man alle Register, um die Liebe der anderen Menschen sein eigen zu nennen. „Phosphor will Liebe und gibt sie (zweckgebunden) zurück.“

So lernen wir unsere Patientin im Laufe der Zeit immer besser verstehen, und dann fällt einem auch eines Tages das notwendige Mittel ein. Man muss nur „im Glauben fest“ sein, was die Homöopathie betrifft, und immer an das schöne Kirchenlied denken:

„Ein feste Burg ist unser Gott, / Ein gute Wehr und Waffen. / Er hilft uns frei aus aller Not, / Die uns hat jetzt betroffen“, denn die Homöopathie ist gemäß unserem Meister eine „göttliche“ Heilkunst.

Repertorisation.

Bei der Repertorisation der vorhandenen Geist-Gemütssymptome (auf deren Begründung im Einzelnen hier verzichtet werden muss), gehen Argentum nitricum und Phosphor am häufigsten durch alle Rubriken - durch die beiden wichtigsten, nämlich: Angst beim Alleinsein und Furcht in großer Höhe, gehen beide Mittel hindurch. Der Computer ist ein treuer Helfer, wenn man nicht an ihn glaubt, sondern ihn als nützlichen Büttel anschaut, der einem beim Schieben der Karre hilft.

Mind:

TALK - Talking, talks - desires to, to someone

FEAR - high places (wants to throw himself down)

FEAR - self-control, losing

FEAR - crossing - a bridge or a place,

DISCUSS, desire to - her symptoms with everyone

TALK, talking, talks - desires to, to someone

ANXIETY - alone, when

PATIENCE

CLINGING - grasps at others

CLINGING - persons or furniture, to

HOLDING or being held - desire for

MIND  - SUICIDAL disposition - throwing himself from a height

MIND  - SUICIDAL disposition - throwing himself from a window

COMPANY - desire for < alone

COMPANY - desire for to hold his hand

BED - desires to remain in

 

 

Vorwort/Suchen                                Zeichen/Abkürzungen                                    Impressum