Silicea terra Anhang 4
[Sankaran]
Sil. ist ein sykotisches Mittel. Es ist ein Mineral der Gruppe IV im Periodensystem und steht unter Kohlenstoff.
Die mineralischen Eigenschaften von Organisiertheit, Ordnung und Wählerischsein sind bei Sil. ausgeprägt. Es hat auch mit Vertuschen zu tun, das heißt es sieht sein Überleben
in Abhängigkeit davon, wie gut es seine inneren Schwächen verbergen kann. Das macht es zu einem sykotischen Mittel.
Silica ist Kiesel, Kristall, eine der Hauptkomponenten von Glas: das zeigt seine Eigenschaft eine spezielle Form einzuhalten und unveränderlich zu sein. Es kann zerbrechen, aber es kann nicht gebogen werden.
Es bleibt hart und bewahrt seine Form um jeden Preis.
Sil.-Menschen sind trotzige, sture Menschen; sie versuchen, das feste Bild ihrer selbst, das sie für sich geschaffen haben, zu bewahren. Der wichtigste Charakterzug von Sil. ist seine Sorge: "Was denken die anderen
über mich". Es ist ihm nicht wichtig, ob die Leute von ihm glauben, er sei ein guter oder netter Kerl (bei Palladium gibt es diese Sehnsucht nach der guten Ansicht der Leute), sondern es ist ihm wichtig, dass sie in einer ganz bestimmten, fest definierten Weise von ihm denken. Er möchte, dass die Menschen eine feste, definierte Meinung über ihn haben, nicht einfach eine gute Meinung. Es kümmert ihn nicht, ob man von ihm sagt: "Er ist ein hilfsbereiter, mitfühlender Mensch". Falls er aber zum Beispiel von sich glaubt, ein großer Wissenschaftler zu sein, dann möchte er, dass auch die ändern das von ihm denken.
Wann immer eine Möglichkeit für den Verlust seines festen Selbstbildnisses besteht, zum Beispiel wenn er auf die Bühne muss o. wenn er Menschen neu kennenlernt, bei einem Interview oder bei Prüfungen, dann entwickelt
der Sil.-Mensch eine schreckliche Angst und Spannung und befürchtet Versagen.
Körperliche Begleitsymptome:
In der Pathologie von Sil. finden sich oft Fixiertheit und Dauer - chronisch eitrige Prozesse, Keloide, Fisteln usw. Sie neigen dazu, nur in einem gewissen Körperbereich o. Organsystem aufzutreten - zum Beispiel an den Lymphknoten, in den Nasennebenhöhlen, als Kopfweh, als Keloid -, und oft hat Sil. nur ein Problem. Es ist, als ob alle Bemühungen sich darauf konzentrierten, diesen einen Schwachpunkt aufzufüllen.
- Kalte, feuchte Handflächen und Fußsohlen, Neigung zu Kältegefühl und Erleichterung durch Hitze oder heiße Bäder gehen oft einher mit den Symptomen;
- Träume davon, von wilden Tieren verfolgt zu werden, sind bei Sil. häufig;
- gewellte Nägel;
- Schweiß hinterlässt gelbe Flecken;
- Oft hilfreich und angezeigt bei Asthma; charakteristische Symptom: Atemnot < Luftzug.
Rubriken:
- Ängstlichkeit, vor Auftritten;
- Monomanie;
- Egoismus;
- Wahnidee, alles werde fehlschlagen;
- Angst, vor öffentlichem Auftritt;
- Angst, vor Prüfungen;
- Angst, vor Versagen;
- Angst, vor dem Fallen;
- stur;
- Gemüt, Disposition zu wagemutiger Furchtlosigkeit (Boerickes Repertorium).
Phatak:
- fixe Ideen - denkt ausschließlich an Nadeln, hat Angst vor ihnen, sucht sie und zählt sie..
- starrhalsige, sture, dickköpfige Kinder; Zappeligkeit.
- Steißbeinverletzung;
- Nägel, weiße Flecken;
- Zappeligkeit.
Kent:
- Kopf: Glatze bei jungen Männern;
- Appetit vergeht bei jedem Versuch zu essen;
- Atmung asthmatisch, Luftzug verschlimmert.
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