Sykose Anhängsel

 

“...welche gewöhnlich, doch nicht immer, unter Ausfluss einer Art Tripper aus der Harnröhre, nach geschehner Ansteckung..., auch wohl nach vielen Wochen ausbrechen kann....” “...Bei dieser Art Tripper ist der Ausfluss vom Anfange dicklich eiterartig, das Harnen wenig schmerzhaft...” Hahnemann, Die chronischen Krankheiten, Band 1.

Hahnemann bezeichnete die Feigwarzenkrankheit als eine seltener werdende Krankheit, was heutzutage nicht bestätigen werden kann. Die Gonorrhoe ist weltweit die häufigste Geschlechtskrankheit

(25 Mio. Neuansteckungen pro Jahr), die den Boden für manche Papilloma-Viren darstellt. Daher sollen beide Krankheiten näher betrachtet werden.

Die Ursprungskrankheit Tripper heißt auch Gonorrhoe. Eine andere moderne Tripperform ist die Chlamydieninfektion. Die Infektion kann Generationen zurückliegen (hereditäre, vererbte Form) oder klassisch stattgefunden haben. Ersteres würde bedeuten, dass diese Krankheit eventuell genetische Veränderungen hervorgerufen hat. Andererseits können Patienten tatsächlich die Symptome der

Gonorrhoe aufweisen, ohne sich je selbst infiziert zu haben, noch dass ein solcher Fall bei den Vorfahren bekannt ist.

Was ist aber Gonorrhoe?

Der Erreger heißt Neisseria gonorrhoeae. Neisserias sind gramnegative unbewegliche, in Paaren, (nebeneinander liegend) angeordnete Bakterien, sog. Diplokokken der Fam. Neisseriaceae, darunter der Neisseria gonorrhoeae und meningitidis. Wirt ist der Mensch, Übertragung findet durch Kontaktinfektion (Sex/bei der Geburt) statt. Inkubationszeit meist zwischen 2 und 7 Tagen. Die Infektion hinterlässt keine Immunität. Bei jeder Gonorrhoe sollte zusätzlich an Chlamydien gedacht werden. Vor allem sollte immer eine Syphilis als Zweitinfektion serologisch ausgeschlossen werden. Wenn wir die Symptome dieser Krankheit genauer betrachten, dann wissen wir, was Sykose für den Therapeut bedeutet.

                        Symptomatik der Gonorrhoe

Bei der Frau symptomarm in 50 - 60% der Fälle.

Häufigkeit in der Reihenfolge der klinischen Manifestationen bei Frauen: Urethritis (mit eitrigem Ausfluss = Fluor), Brennen beim Wasserlassen, Bartholinitis, Zervitis, Endometritis, Vulvovaginitis

gonorrhoica, Salpingitis, kolikartige Schmerz, peritonitische Zeichen, hohes Fieber, Pharyngitis, Konjunktivitis, seltene Sepsis, eitrige einseitige Arthitiden.

Beim Mann symptomarm in ca. 30% der Fälle.

Jucken oder Brennen  beim Wasserlassen, eitriger Ausfluss (Bonjourtropfen), fischiger Absonderungen.

Komplikationen: Epididymitis, Prostatitis, Orchitis, Spermatozystitis, bei Mann und Frau Sterilität. Pharyngeale Manifestationen, Gonoblennorrhoe wie Conjunctivitis, Ophthalmia neonatorum

(eitrige Bindehautentzündung), Meningitis, Arthritis meist einseitig, Endocarditis, Hautläsionen, benigne Gonokokkensepsis d.h.: Fieber, Arthralgien, Hauterscheinungen wie hämorrhagische Pusteln sakral

o. in Gelenknähe, lokale Vaskulitis.

                        Die Feigwarzenkrankheit

Die Feigwarzenkrankheit (Condylomata acuminata) ist viraler Genese. Der Erreger ist der Papillomavirus (HPV), von dem mittlerweile über 60 Sorten entdeckt worden sind. Die HPV-Typen können folgende Tumoren auslösen:  Hautviruswarzen, Anogenitale Warzen, Schleimhautwarzen und maligne Tumoren [Bowenca/Penis-Vulvaca/Zervix-/Larynx-/Zungen carcinom. Es gibt klinisch sichtbare Warzen und subklinische Warzen, die nur mikroskopisch feststellbar sind.

Die Feucht-Feigwarzen wachsen gern  auf dem Boden eines Traumen und Infektion [Balanitis/Phimose/Urethritis/Fluor vaginalis/Intertrigo (rote erosive juckende brennende Hautveränderungen in den Körperfalten bes. bei Säuglingen [Windeldermatitis] adipösen Menschen und Diabetikern, Hämorrhoiden, Analekzem]. Auch nach chemischer, physikalischer o. operativer Entfernung geht man davon aus, dass die Viren im Körper weiterleben, sich aber passiv verhalten.

 

Die Sycose oder Sykose

Die hereditäre (nicht die akute) Sykose kann folgende Stadien aufweisen:

1:          Dicklich-gelbe Ausfluss/Auswurf

                frühe Leukorrhoe bei Mädchen

                Ophthalmia neonatorum

                Fischgeruch über alle Stadien hinweg

2:         Verschwinden der Symptome aus 1. (ohne homöopathische Behandlung o. durch Unterdrückung)

                Entzündung (Rheuma/Synovitis/Halsentzündung/Gicht)

                verstopfte Nase

                Tendenz zur Erkältungen

                Bronchialasthma mit Schleimbildung...

3:        Auftreten der für die Sykose typischen Geschwüre

                Warzen der sykotischen Art (flach bis blumenkohlförmig, eher hart).

Psorische Warzen: juckend,

Syphilitischen auch tuberkulinischen Warzen sind behaart und bluten leicht.

                Polypen

                Nieren-/Gallensteine.

                Das sykotische Miasma ist blockierend, erstickend. Die sykotischen Krankheiten entwickeln sich meist langsam. Der Patient stirbt aber plötzlich.

                Allgemein zur Sykose gehörend auch: Fisteln, Entzündungen, Abszesse, Geschwüre. Mongolismus, Missbildungen (z.B. 3 Nieren...), Hasenscharte, Herzfehler, Hämangiome, Muttermale, Vorfall, Ptose, Ödeme, alle Arten langsam wachsender Tumore, Zysten, Polypen, dicklich-gelber Ausfluss (Nase/Ohr/Scheide/Auswurf...).

 

Gemüt: deceptive/verwirrt, Alzheimer-, Parkinson-Krankheit (beide auch syphilitisch), schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Suchtneigung, introvertiert, nachtragend, Feigheit, Workalkoholic, Minderwertigkeitskomplexe, Ängste wie Lampenfieber (wegen Feigheit), Angst vor Verantwortung (kann auch syphilitisch/psorisch sein, dann jedoch anders).

Angst:

Angst vor Neuem aufgrund fehlenden Vertrauens oder aus Mangel an Vorstellungskraft, aber auch Prüfungsangst, bzw. Angst es nicht zu schaffen ist eher psorisch.

Bindungsangst i.V. mit Freiheitsdrang ist eher tuberkulinisch.

Angst vor Blamage (hervorgerufen durch Feigheit bzw. Minderwertigkeitskomplex), Angst im Dunkeln ist eher sykotisch.

Todesangst, unerträgliche Angst in Verbindung mit Selbstmordgedanken ist eher syphilitisch.

Kopf: Zysten, Warzen, Kopfschmerz einseitig am Hinterkopf, trockenes Haar.

Augen: Augenliderptosis, Hornhautgschwüre, Tendenz zu Gerstenkörnern.

Ohren: Tubenkatarrh, erhöhte Schmalzproduktion, Fischgeruch, dicklicher, gelber, übelriechender Ohrausfluss, Schwerhörigkeit.

Nase: Chronisch verstopfte Nase, Tendenz zu Erkältungen.

Gesicht: Blass, gelblich, fleckig (psorisch eher rote Lippen, tuberkulinisch eher Rötung des Gesichtes mit Wallungen zum Kopf)

Zähne: Gelbe, verfallende Zähne.

Verdauung: Gicht, Gastritis, übermäßiges Verlangen: warmem Essen/fettem Fleisch (gichtartige Beschwerden), Colitis mit gelbem Schleim im Stuhl, Divertikulitis, Diarrhoe mit schleimigem, wässrigen Stuhl.

Harnorgane: Nierenstein, Nierenkolik, Blasenreizung bei der Menses, trüber und dunkler Urin (kann Blut enthalten).

Prostata: Prostatitis

Männliche Genitalien: Hämorrhoiden, Hoden- und Nebenhodenentzündungen, Bonjour-Tropfen (gelbeitrig), Sterilität.

Weibliche Genitalien: Eileiter-/Scheidenentzündung, Gebärmutterschleimhautveränderungen. Blutung: dunkel/klumpig/fadenziehend/übelriechend. Schmerz krampfartig/kolikartig. Kinderlosigkeit.

Herz/Kreislauf: Hypertonie, Mikrothrombosierung, Aortenaneurysma.

Bewegungsapparat: Arthritis, Gicht, eine Knochenabnutzung ist eher psorisch, Entzündungen sykotisch, Auflösungen syphilitisch.

Schmerz:

Psorisch: Brennend-stechend, < Ruhe, > Bewegung.

Tuberkulinisch: Eher pulsieren.

Sykotisch: Reißende, ziehende, zerschlagend. < tagsüber/Kälte, > am Meer.

Syphilitisch: < Nachts, > im Gebirge.

 

Vergleich Miasmen in Kinder und Jugendlichen

Hahnemann: “...welche gewöhnlich, doch nicht immer, unter Ausfluss einer Art Tripper aus der Harnröhre, nach geschehner Ansteckung..., auch wohl nach vielen Wochen ausbrechen kann....” “...Bei dieser Art Tripper ist der Ausfluss vom Anfange dicklich eiterartig, das Harnen wenig schmerzhaft...”.

Hahnemann bezeichnete die Feigwarzenkrankheit als eine seltener werdende Krankheit, was heutzutage nicht bestätigt werden kann. Die Gonorrhoe ist weltweit die häufigste Geschlechtskrankheit (25 Milj. Neuansteckungen pro Jahr), die den Boden für manche Papilloma-Viren darstellt. Daher sollen beide Krankheiten näher betrachtet werden.

Die Ursprungskrankheit Tripper heißt auch Gonorrhoe. Eine andere mo.ne Tripperform ist die Chlamydieninfektion. Die Infektion kann Generationen zurückliegen (hereditäre, vererbte Form) o. klassisch stattgefunden haben. Ersteres würde bedeuten, dass diese Krankheit eventuell genetische Veränderungen hervorgerufen hat. Andererseits können Patienten tatsächlich die Symptome der Gonorrhoe aufweisen, ohne sich je selbst infiziert zu haben, noch dass ein solcher Fall bei den Vorfahren bekannt ist.

Was ist aber eine Gonorrhoe? Der Erreger dieser meldepflichtigen Krankheit heißt Neisseria gonorrhoeae. Neisserias sind gramnegative unbewegliche, in Paaren, (nebeneinanderliegend) angeordnete Bakterien, sog. Diplokokken der Fam. Neisseriaceae, darunter der Neisseria gonorrhoeae und meningitidis. Wirt ist der Mensch, Übertragung findet durch Kontaktinfektion (Sex/Geburt) statt. Inkubationszeit meist zwischen 2 - 7 Tagen. Die Infektion hinterlässt keine Immunität. Bei jeder Gonorrhoe sollte zusätzlich an Chlamydien gedacht werden. Vor allem sollte immer eine Syphilis als Zweitinfektion serologisch ausgeschlossen werden.

Symptomatik der Gonorrhoe

Bei der Frau symptomarm in 50 - 60% der Fälle.

Häufigkeit in der Reihenfolge der klinischen Manifestationen bei Frauen: Urethritis (mit eitrigem Ausfluß = Fluor), Brennen beim Wasserlassen, Bartholinitis, Zervitis, Endometritis, Vulvovaginitis gonorrhoica, Salpingitis, kolikartige Schmerz, peritonitische Zeichen, hohes Fieber, Pharyngitis, Konjunktivitis, seltene Sepsis, eitrige einseitige Arthitiden.

Komplikationen: Perioophoritis, Tubovarialabszeß, chron. Adnexitis mit Spätfolgen wie Sterilität, Tubargravidität, Ovarialtumor (Stielgedrehter), perforierte Appendicitis.

Beim Mann symptomarm in ca. 30% der Fälle.

Jucken o. Brennen beim Wasserlassen, eitriger Ausfluß (Bonjourtropfen), fischiger Absonderungen.

Komplikationen: Epididymitis, Prostatitis, Orchitis, Spermatozystitis, bei beiden (Mann und Frau) Sterilität. Pharyngeale Manifestationen, Gonoblennorrhoe wie Conjunctivitis, Ophthalmia neonatorum (eitrige Bindehautentzündung), Meningitis, Arthritis meist einseitig, Endocarditis, Hautläsionen, benigne Gonokokkensepsis d.h.: -Fieber, - Arthralgien, - Hauterscheinungen wie hämorrhagische Pusteln sacral o. in Gelenknähe, lokale Vaskulitis.

 

Die Feigwarzenkrankheit (Condylomata acuminata) ist viraler Genese. Der Erreger ist der Papillomavirus (HPV), von dem mittlerweile über 60 Sorten entdeckt worden sind. Die HPV-Typen können folgende Tumoren auslösen: Hautviruswarzen, Anogenitale Warzen, Schleimhautwarzen und maligne Tumoren [Bowenca./Penis-Vulvaca./Zervixca./Larynxca/Zungenca]. Es gibt klinisch sichtbare Warzen und subklinische Warzen, die nur mikroskopisch feststellbar sind.

Die Feucht-Feigwarzen wachsen gern auf dem Boden eines Traumen und Infektion wie Balanitis, Phimose, Urethritis, Fluor vaginalis, Intertrigo [rote erosive juckende brennende Hautveränderungen in den Körperfalten bes. bei Säuglingen (Windeldermatitis) adipösen Menschen und Diabetikern], Hämorrhoiden, Analekzem. Auch nach chemischer, physikalischer o. operativer Entfernung geht man davon aus, dass die Viren im Körper weiterleben, sich aber passiv verhalten.

Ich denke, dass diese beiden Krankheiten im Zusammenhang betrachtet, beinahe alle potentiellen Symptome und Erkrankungen eines sykotsichen Patientes beschreiben. Bevor ich jedoch nochmals die Charakteristika der Sykose aufliste, möchte ich zu bedenken geben, dass die Sykose (als Miasma) praktisch in nahezu 90% der Bevölkerung vorhanden ist.

Heutzutage sieht man davon ab, die Patienten mit Sykose-Symptomen sofort mit Sulfur zu behandeln, wie Hahnemann dies früher tat. Hahnemann fand die Sykose häufig in Verbindung mit der Psora vor, weniger in Verbindung mit der Syphilis. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Patienten kommen immer häufiger mit viele Miasmenschichten in die Praxis. Wir dürfen nicht die Vakzinose, die Tuberkulose und die Carcinose vergessen. Somit hat ein Patient unter Umstände einen 6-fachen Last. Der Therapeut soll dennoch in der Lage sein, die verschiedenen Miasmen zu erkennen und zu behandeln.

 

Die Sycose o. Sykose

Das Voranschreiten der sykotischen Krankheit erfolgt oft in Stadien. Die hereditäre (nicht die akute) Sykose kann folgende Stadien aufweisen:

1: - Dicklich-gelbe Ausfluss/Auswurf

frühe Leukorrhoe bei Mädchen

Ophthalmia neonatorum

Fischgeruch über alle Stadien hinweg

2: -Verschwinden der Symptome aus 1 (ohne homöopathische Behandlung o. durch Unterdrückung)

Entzündungen wie Rheuma, Synovitis, Halsentzündungen, Gicht

verstopfte Nase

Tendenz zur Erkältungen

Bronchialasthma mit Schleimbildung...

3: Auftreten der für die Sykose typischen Geschwüre

Warzen der sykotischen Art.

Sykotischen Warzen: flach bis blumenkohlförmig, eher hart.

Psorische Warzen: juckend.

Tuberkulinischen Warzen: behaart und bluten leicht.

Polypen

Nierensteine, Gallensteine...

Das sykotische Miasma ist blockierend, erstickend. Die sykotischen Krankheiten entwickeln sich meist langsam. Der Patient stirbt aber plötzlich.

Allgemein zur Sykose gehörend auch: Fisteln, Entzündungen, Abszesse, Geschwürre. Mongolismus, Missbildungen (z.B. 3 Nieren), Hasenscharte, Herzfehler, Hämangiome, Muttermale, Vorfall, Ptose, Ödeme, alle Arten langsam wachsender Tumore, Zysten, Polypen, dicklich-gelber Ausfluss (Nase, Ohr, Scheide, Auswurf...).

 

Thuja. Med. Jab. X ray.

 

Repertorium:

Gemüt: Verwirrt, Alzheimer-/Parkinson-Krankheit (beide auch syphilitisch), schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Suchtneigung, introvertiert, nachtragend, feige, Workalkoholic, Minderwertigkeitskomplexe,

Ängste wie Lampenfieber (wegen Feigheit), Angst vor Verantwortung (kann auch syphilitisch o. psorisch sein, dann jedoch mit anderen Konsequenzen ).

An dieser Stelle ein kurzer Exkurs zum Thema Angst:

- Angst vor Neuem aufgrund fehlenden Vertrauens o. aus Mangel an Vorstellungskraft, aber auch Prüfungsangst, bzw. Angst es nicht zu schaffen ist eher psorisch.

- Bindungsangst + mit Freiheitsdrang ist eher tuberkulinisch.

- Angst vor Blamage (hervorgerufen durch Feigheit bzw. Minderwertigkeitskomplex), Angst im Dunkeln ist eher sykotisch.

- Todesangst, unerträgliche Angst in Verbindung mit Selbstmordgedanken ist eher syphilitisch.

Kopf: Zysten, Warzen, Kopfschmerz einseitig am Hinterkopf, trockenes Haar.

Augen: Augenliderptosis, Hornhautgschwüre, Tendenz zu Gerstenkörnern.

Ohren: Tubenkatarrh, erhöhte Schmalzproduktion, Fischgeruch, dicklicher, gelber, übelriechender Ohrausfluss, Schwerhörigkeit.

Nase: Chronisch verstopfte Nase, Tendenz zu Erkältungen.

Gesicht: Blass, gelblich, fleckig (psorisch eher rote Lippen, tuberkulinisch eher Rötung des Gesichtes mit Wallungen zum Kopf)

Mund: Gelbe, verfallende Zähne.

Bauch:Verdauung: Gicht, Gastritis, übermässiges Verlangen nach warmem Essen, nach fettem Fleisch (gichtartige Beschwerden), Colitis mit gelbem Schleim im Stuhl, Divertikulitis, Diarrhoe mit schleimigem, wässrigen Stuhl.

Harnorgane: Nierenstein, Nierenkolik, Blasenreizung bei der Menstruation, trüber und dunkler Urin (kann Blut enthalten).

Prostata: Prostatitis

Männliche Genitalien: Hämorrhoiden, Hoden- und Nebenhodenentzündungen, Bonjour-Tropfen (gelbeitrig), Sterilität.

Weibliche Genitalien: Eileiterentzündungen, Gebärmutterschleimhautveränderungen. Die Blutungen sind dunkel, klumpig, fadenziehend, übelriechend. Krampfartige, kolikartige Schmerz. Scheidenentzündungen, Kinderlosigkeit.

Herz/Kreislauf: Hypertonie, Mikrothrombosierung, Aortenaneurysma.

Glieder: Arthritis, Gicht, eine Knochenabnutzung ist eher psorisch, Entzündungen sykotisch, Auflösungen syphilitisch.

Schmerz:

An dieser Stelle ein kurzer Exkurs zum Thema Schmerz:

 

Frei nach: Laurence Gromier-Heim:

            Auf-/Übertreibung, gutartig, lithämisch, 

            prahlerisch, selbstüberschätzend, misstrauisch und meist fixe Ideen.

            Körperlich zeigen sie meistens Verengungen/Versteifungen und Warzen (Blumenkohlwarzen).

            Haut (Warzen)/Schleimhäute, Bindegewebe, Sehen, Muskeln, Stoffwechsel, Kreislauf

            Gutartige Neubildungen, Warzen, Myome/benign growths

            Hypothrophie/-tonie/-lipidämie/-urikämie, Steine: Galle/Niere, Rheuma

            Überschwang, extrovertiert, angeberisch/ausufernd/getrieben, rechthaberisch, Fluch

            Zuviel von allem/XXXL

The remedies treating gonorrhea and gleet also treat suppressed gonorrhea. All the diseases responding to this group of remedies are fixed and intractable: They do not go away but they do not progress. The patient spends a great deal of time trying to cover up or compensate for the illness. Thus we have the well-known characteristic of the sycotic miasm: secretiveness. The patient is often riddled with guilt and insecurity. Inferiority complex is a common finding in this miasm. The physical conditions often center around the urinary or genital tract. Also common is asthma, tumors and neoplasms, eczema, genital herpes.

Joint pains/rheumatic pains are < cold/damp; > motion; stitching/pulsating/wandering/gout/arthritis/rheuma.

Hypersensitive (hypertrophic) response to stimuli, arising from a deficiency of the normal response like tumors/allergies/keloids. Deficient feeling gives rise to an increased attempt to repair the fault.

Secretive/hides weakness/constantly covering up situations/tense/fixed habits/suspicious/jealous/forgetful.

Over production/swelling without any cause/overgrowth of tissue anywhere/benign enlargements/growth [warts/condylomata/fibrous tissue/moles/thickening of skin (nails)/herpes/nails thick/irregular/corrugated, oily skin with oozing/disturbed pigment in patches) attacks internal organs (pelvis/sexual organs).

Acne without pus, angina pectoris, anemia, colic/appendicitis/piles, (whooping) cough/asthma, pelvic disease + sexual organs (dysmenorrhoea/abortion/prostatitus), herpes, urinary ailments (nephritis/kidney).

Forgetful of facts/figures/names/of what has read. Mistakes in writing/spelling/words. Time moves too SLOWLY/everybody moves too slowly. Is constant in a hurry (gets out of breath/feels faint).

Mind confused/dazed/fear of sensation/loses train of thought speaking (difficulTY stating symptoms/loses herself/must be asked again). (thinks some one is behind her/hears whispering/sees faces that peer at her from behind the furniture).

Everything seems unreal/wild desperate feeling as if incipient insanity/weeps talking. Exhilaration in evening. Sad # mirthful. Death present/frightened on waking as if something dreadful has happened. FEAR of the dark. Anxiety about salvation.

Reaktionsmuster, die aus unterschiedlicher Wahrnehmung der Realität resultieren

Problem scheint unlösbar/Reaktion soll die Unfähigkeit, das Problem zu lösen, verbergen; Grundgefühl ist: “Ich bin nicht in der Lage, die Situation zu bewältigen, mit mir stimmt etwas nicht.“ Verbunden mit dem Eingeständnis der Schwäche ist der Versuch, damit zurecht zu kommen und sie zu verbergen. Der Patient versucht ständig, diese Schwäche auszugleichen, sogar auch dann, wenn es die Situation nicht erfordert, wenn zB: in der Umgebung keine Anforderungen bestehen. Dieses Gefühl folgt wahrscheinlich einer Periode, in der man sich über einige Zeit erfolglos bemüht hat. (Med)

(Gonorrhö) Ausfluss ist die häufigste Manifestation. Eine chron. stetige Abwehrreaktion mit geringer Aussicht auf vollständige Heilung, jedoch keine verzweifelte Situation

Körperliche Ausdrucksformen:

Aus einer unzureichenden normalen Reaktionsfähigkeit kommt es zu übersensiblen Reaktionen auf spezifische Umweltreize, in Form von zB. Tumorbildung und Allergien, Warzenbildung. (Keloidbildung, eine überschießende Narbenbildung, bei der ein „Gefühl des Ungenügens“ einen verstärkten Versuch zur Folge hat, den Fehler zu beheben).

Sykose kommt am häufigsten bei Menschen im mittleren Alter vor (nach langem Bemühen erkennt man seine Unzulänglichkeiten und versucht sie zu verbergen) Vorstellungen werden rigide - Freiheit ist nur noch eingeschränkt vorhanden. Es wird arrangiert statt gekämpft.

Hauptmerkmal: Verschwiegenheit - dauernd werden Schwächen verborgen - ist daher immer angespannt, - dies macht sogar den Alltag anstrengend. Man hofft nicht mehr seine Schwächen zu überwinden, sondern will sie unbedingt verbergen. Wirkt bei der Anamnese meist verschlossen. Es bestehen festgelegte Gewohnheiten und Persönlichkeitszüge - er handelt in festgelegter Form. Dies spiegelt sich auch in seinen Träumen wieder.

Sycotic characteristics in a depressive person, are among the positive signs that make suicide less probable. These characteristics obstruct psychotherapy as they contribute to a lack of flexibility.

 

 

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