Plantago spp.
Vergleich: Siehe: Lamiales
+ Ruderal-/Pionierpflanzen
+ verkörpern Seele:+ Learning
disability
Plantago major (Plan) = Breitwegerich/= Plantain/= Lungenblatt/= Wundwegerich/= Ballenkraut/= Wegtritt/= Saurüssel./= Mausöhrle/= Aderkraut/= Straßenbraut/= Heufressa
“Herrschers des Weges”/“Fußabtritts des weißen Mannes“
Akut: Insektenstichen/Blasen/Verletzungen,
Wechselfieber;
Positiv: Hilfsbereit/verträumt/liebt
bedingungslos/Idealist/kunstsinnig;
Negativ: Träumt lieber als handelt/opfert sich/unrealistisch, stumpfsinnig/hoffnungslos/verwirrt/irritiert/ungeduldig, geistige ERschöpft + schnelles Atmen + ängstLICH; eilig + will Mehreres auf 1x machen + beendet nichts, sensitiv vor Geräusche („Als ob durch den Körper gehend“), Zahn- /Ohrenschmerz/Neuralgie,
<: geistige Anstrengung = Angst + schnelles Atmen; Arbeit abgeneigt, verlangt zu strecken/gähnen, Schmerz kommt plötzlich (+ wandert), schlaff + träge,
<: morgens/nachts/7 h. - 14 h./warmen Räum/Berührung/kalter Luft/kalte Getränken; > essend, Heuschnupfen, Ohren/Zähnen;
Mind inactive, with dull, muddled feeling in head. A despondent,
restless and irritable state. Wants to work then feels tired. Cannot bear noise
or being spoken to (irritated
by contradiction).
Restless sleep with sad or frightful dreams of losing her relatives.
Anxiety during fever. Anguish.
Restlessness. Excitable.
Exaltation of fancies.
Morose. Contradiction,
intolerant of. Averse to being spoken to.
Homesick.
Hurry. Industrious. Indolence.
Stupefaction. Thoughts vanish.
Forgetful.
Allen: The head symptoms give a good indication of temperament ...
Impatient and restless mood,
with a dull, stupid, or muddled feeling in the brain; very irritable and morose
temper, < in the evening.
Violent irritation of the
brain; bruised, maddening feeling; cannot bear the slightest contradiction
Severe headache over the left
eye and side of the head. Irritable and vexed mood, with utter inability for
any mental exercise.
From the 15th to
the 21st day I have ceased to take notes, for the reason that my
mind has been in such a confused state, and a disrelish as well as a great
difficulty
for any abstract reflection or
mental exercise of any kind, that I have found it too difficult.
The eyes are affected by the
neuralgia ....
Occasionally dull,
stupefying pains deep in the orbits.
Dull pain in the orbit of right
eye, as if bruised, and worse.
The chest and circulation are affected...
Pulse: bounding, full.
Intermittent.
Face fullness. Bluish lips.
Face - discolored - red.
Sallow.
Respiration accelerated by
mental exertion.
Panting, ascending stairs.
[E.A. Farrington]
Toothache + earache
[Allen]
Head pain. the whole front half of the head, face, jaws, and gums feel
sore and bruised.
Panting breathing on the least exercise, particularly on ascending
stairs, with violent palpitation of the heart, and accelerated pulse.
Sharp pleuritic pains under the left sternum. Sharp stitches or catching
pain in the lower lobe of the left lung, on drawing a long breath, at night in
bed.
Orgasm or flow of blood to the chest, with sensation of heat;
Oppression of the chest, with rapid respiration; difficulty of
breathing, as if there were no air, in the room.
Chest - heat in region of
heart.
Coldness of extremities.
Also vulnerary properties ...
Ailments from Injuries (blows,
bruises).
Wounds: Bites, cuts,
penetrating.
< Motion of affected part
Pain: Sore, bruised. Boring.
Twinging.
Stitching internally.
Stitching tearing in muscles.
Sensations: Sensitive to noise. Darting twinges of neuralgia. Stiff
muscles. Back pain.
Excessively tender spot just under the navel when touched.
Therapeutics: Chronic Intermittent fever. Mental prostration. Coryza.
Neuralgia. Twinging, stitching, tearing and lancinating pains.
[remedia.at]
Ursache:
Tabakmißbrauch; Verletzungen
Symptome:
Riß- oder Schnittwunden mit schmerzhafter Schwellung
Zahn-, Gesichts- oder Ohrenschmerzen mit starker Geräuschempfindlichkeit
Zahnschmerzen, abwechselnd oder in Verbindung mit Ohrenschmerzen, dabei Speichelfluß
Zahnschmerzen nach Zähneziehen oder durch Rauchen
Ohrenschmerz wechselt die Seite oder strahlt von einem Ohr zum anderen aus
<: nachts/warmes Zimmer/Berührung/kalte Luft;
>: Schlaf;
Note: The usual homeopathic uses do not seem to cover its circulatory
symptoms. Traditional herbalists used it to clean wounds and remove toxins from
the blood and lungs.
Maria Treben, Austrian Herbalist: "Plantain used for all disorders
of the respiratory organs, especially for phlegm in the lungs, whooping cough,
bronchial asthma, even for tuberculosis";
Aneurysm
A severe headache with paraysis of facial muscles and visual
disturbances could indicate a intracranial aneurism.
In a ruptured aortic aneurysm there is clammy skin and tachycardia with
shortness of breath and faintness;
‡ Heimat: ganz
Europa, seltener in Nord- und Mittelasien, Nord- und Südafrika und Neuseeland
und Australien
Inhaltsstoffe:
Schleim, Bitterstoffe, Flavonoide, Kieselsäure, das Glykosid Aucubin,
antibiotisch wirkende Stoffe.
Beschreibung:
Wie häufig der Spitzwegerich den Weg säumt, fällt uns nur selten auf. Mit
seiner unscheinbaren Blüte, die eher an eine auf langem Stängel ruhende
Grasähre erinnert, aus der kleine Blütchen mit zierlichen Staubgefäßen lugen,
geht er im bunten Wiesenallerlei fast unter. Dabei bildet er am Boden eine
große Rosette
aus
den namengebenden spitz zulaufenden Blättern. Auffällig ist, dass diese 20 bis
40 cm langen Blätter nicht wie bei anderen Pflanzen mit einem ästigen Muster,
sondern rein mit Längsadern gezeichnet ist.
Ein
Charakteristikum, das sonst hauptsächlich bei Gräsern zu finden ist.
So
imitiert der Spitzwegerich geradezu zweifach die Grassorten, mit denen er Seite
an Seite in den Wiesen wohnt.
Die
Blüten zieren diese mehrjährige Pflanze, die sich überall auf trockenen Wiesen,
Feldern, Schuttplätzen und
Wegrändern
wohl fühlt, von Mai bis September.
Verwendung:
Plinius der Ältere: heilsame Wirkung bei starkem Husten sowie bei
Schüttelfrost.
Mittelalter:
urde er bei Brandwunden, Geschwüren, Augen- und Nasenentzündungen sowie
Hundebissen eingesetzt.
Kneipp:verwendete
ihn zur Blutstillung und Wundbehandlung.
Spitzwegerich
wegen seines Schleimgehalts, der tonisierenden Bitterstoffe und der Kieselsäure
ein ausgezeichneter Hustensaft. Die antibiotische Wirkung unterstützt seinen
erfolgreichen Einsatz bei fiebrigen Lungen- und Bronchialleiden. Seine Wirkung
als Hustensaft war bis vor nicht allzu langer Zeit so sprichwörtlich, dass der
Ausdruck "Spitzwegerich-Saft" ein Name für Hustensäfte allgemein war.
In
der Volksmedizin findet der Saft seinen Platz bei Frühjahrskuren zur
Blutreinigung, verdünnt mit Kamillentee wird er zur Behandlung schlecht
heilender Wunden eingesetzt. Auf frische Verletzungen werden auch direkt frisch
gepflückte Blätter gelegt, die einfach zerquetscht werden. Bei Insektenstichen
lindern zerdrückte Spitzwegerichblätter den Juckreiz und die Schwellung. Auf
Wanderungen kann man sich so sein Notpflaster aus der Wiese pflücken.
Wissenswertes:
Die Endung -rich stand im Indogermanischen für Herrscher, Fürst. Wegerich heißt
also Herrscher des Weges.
Der
lateinische Name, abgeleitet von lateinisch planta = Fußsohle weist ebenfalls
auf diese wegbegleitende Pflanze.
Spitzwegerichsamen
werden im feuchten Zustand klebrig. Sie bleiben so an Füßen hängen und werden
weit verbreitet.
Und
warum steht der Spitzwegerich immer am Wegesrand? In einer Legende heißt es,
ein junges Mädchen habe am Straßenrand vergeblich auf ihren Geliebten gewartet,
schließlich habe sie sich in einen Wegerich verwandelt. Daher kommt auch der
Volksname "Straßenbraut". Die alten Germanen wussten eine andere
Erklärung: Für sie verkörperte der Wegerich die wieder aus der Unterwelt ans
Licht getretenen Seelen, die nun den Menschen auf
der
Erde nachfolgten. Und auch die alten Griechen und Römer sahen diese
Nahrungsmittel: frische junge Spitzwegerichblätter eine würzige und gesunde
Beigabe zu Salaten, Quark und Weichkäse.
Die
Blätter schmecken vor der Blüte der Pflanze am besten und lassen sich auch gut
zu Wildgemüse und Suppen verarbeiten.
Der
Spitzwegerich findet in WALA Arzneimitteln gegen Husten und
katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der Luftwege seinen Platz.
Bronchi
Plantago Zur Milderung des Hustenreizes und zur Erleichterung des Abhustens,
Anregung
des Eingreifens der Empfindungsorganisation in die Schleimhäute der Atemwege,
z.B. akute und chronische Entzündungen von Kehlkopf (Larynx) und
Bronchien. Dieses Arzneimittel enthält
Sucrose und Lactose.
Plantago
Bronchialbalsam
Katarrhalisch-entzündliche
Erkrankungen der Luftwege. Stillende sollen das Arzneimittel nicht im Bereich
der Brust auftragen. Wollwachs kann örtlich begrenzte Hautreaktionen (z.B.
Kontaktdermatitis) auslösen.
Plantago
Hustensaft
Harmonisierung
von Atmungs- und Schleimbildungsvorgängen bei katarrhalisch-entzündlichen
Erkrankungen der Luftwege und zur Auswurfförderung (Expektoration), z.B.
Bronchitis, Lungenentzündung (Bronchopneumonie), Bronchialasthma.
Synonyme:
Aderkraut, Heufressa, Lungenblatt, Ripplichrut, Rossrippe, Spießkraut,
Spitzfederich, Spitz-Wegeblatt, Wegetritt
Wissenschaftlicher
Name: Plantago lanceolata L.
Familie:
Plantaginaceae (Wegerichgewächse)
Heimat:
ganz Europa, seltenere Vorkommen in Nord- und Mittelasien, Nord- und Südafrika
sowie Neuseeland und Australien
Inhaltsstoffe:
Schleim, Bitterstoffe, Flavonoide, Kieselsäure, das Glykosid Aucubin,
antibiotisch wirkende Stoffe.
Beschreibung
Wie
häufig der Spitzwegerich den Weg säumt, fällt uns nur selten auf. Mit seiner
unscheinbaren Blüte, die eher an eine auf langem Stängel ruhende Grasähre
erinnert, aus der kleine Blütchen mit zierlichen Staubgefäßen lugen, geht er im
bunten Wiesenallerlei fast unter. Dabei bildet er am Boden eine große Rosette
aus den namengebenden spitz zulaufenden Blättern. Auffällig ist, dass diese 20
bis 40 cm langen Blätter nicht wie bei anderen Pflanzen mit einem ästigen
Muster, sondern rein mit Längsadern gezeichnet ist. Ein Charakteristikum, das
sonst hauptsächlich bei Gräsern zu finden ist. So imitiert der Spitzwegerich
geradezu zweifach die Grassorten, mit denen er Seite an Seite in den Wiesen
wohnt. Die Blüten zieren diese mehrjährige Pflanze, die sich überall auf
trockenen Wiesen, Feldern, Schuttplätzen und Wegrändern wohl fühlt, von Mai bis
September.
Verwendung
Bereits
in der Antike wurde der Spitzwegerich geschätzt: Plinius der Ältere berichtete
über seine heilsame Wirkung bei starkem Husten sowie bei Schüttelfrost. Im
Mittelalter wurde er bei Brandwunden, Geschwüren, Augen- und Nasenentzündungen
sowie Hundebissen eingesetzt. Kneipp verwendete ihn zur Blutstillung und
Wundbehandlung.
Verwendet
werden seine Blätter, die man für Tee trocknet, oder aus denen ein frischer
Saft gepresst wird. Spitzwegerich ist wegen seines Schleimgehalts, der
tonisierenden Bitterstoffe und der Kieselsäure ein ausgezeichneter Hustensaft.
Die antibiotische Wirkung unterstützt seinen erfolgreichen Einsatz bei
fiebrigen Lungen- und Bronchialleiden. Seine Wirkung als Hustensaft war bis vor
nicht allzu langer Zeit so sprichwörtlich, dass der Ausdruck Spitzwegerich-Saft
ein Name für Hustensäfte allgemein war.
In
der Volksmedizin findet der Saft seinen Platz bei Frühjahrskuren zur
Blutreinigung, verdünnt mit Kamillentee wird er zur Behandlung schlecht
heilender Wunden eingesetzt. Auf frische Verletzungen werden auch direkt frisch
gepflückte Blätter gelegt, die einfach zerquetscht werden. Bei Insektenstichen
lindern zerdrückte Spitzwegerichblätter den Juckreiz und die Schwellung. Auf Wanderungen
kann man sich so sein Notpflaster aus der Wiese pflücken.
Wissenswertes
Die
Endung -rich stand im Indogermanischen für Herrscher, Fürst. Wegerich heißt
also Herrscher des Weges. Der lateinische Name, abgeleitet von lateinisch
planta = Fußsohle weist ebenfalls auf diese wegbegleitende Pflanze.
Spitzwegerichsamen
werden im feuchten Zustand klebrig. Sie bleiben so an Füßen Darüberlaufender
hängen und werden weit verbreitet. Wohl auch deshalb ist der Spitzwegerich fast
überall zu finden. Von den weißen Siedlern wurde er wohl auf diese Weise nach
Amerika eingeschleppt, weshalb er dort von den indigenen Völkern auch Fußtritt
des weißen Mannes genannt wurde.
Und
warum steht der Spitzwegerich immer am Wegesrand? In einer Legende heißt es,
ein junges Mädchen habe am Straßenrand vergeblich auf ihren Geliebten gewartet,
schließlich habe sie sich in einen Wegerich verwandelt. Daher kommt auch der
Volksname Straßenbraut. Die alten Germanen wussten eine andere Erklärung: Für
sie verkörperte der Wegerich die wieder aus der Unterwelt ans Licht getretenen
Seelen, die nun den Menschen auf der Erde nachfolgten. Und auch die alten
Griechen und Römer sahen diese Pflanze mit der Unterwelt verbunden: mit Orkus
und seiner Tochter Proserpina.
Die
hochgeschätzte Heilpflanze wurde in früheren Zeiten auch als Nahrungsmittel
eingesetzt. Und auch heute sind frische junge Spitzwegerichblätter eine würzige
und gesunde Beigabe zu Salaten, Quark und Weichkäse. Die Blätter schmecken vor
der Blüte der Pflanze am besten und lassen sich auch gut zu Wildgemüse und
Suppen verarbeiten.
Der
interdisziplinäre Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen am
Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg hat 2014 den
Spitzwegerich zur Arzneipflanze des Jahres ernannt.
Die
Pflanze in WALA Arzneimitteln
Der
Spitzwegerich findet in WALA Arzneimitteln gegen Husten und
katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der Luftwege seinen Platz. Zur
Milderung des Hustenreizes und zur Erleichterung des Abhustens werden zum
Beispiel Bronchi Plantago Globuli velati*, Plantago Bronchialbalsam* und
Plantago Hustensaft* eingesetzt, die ohne Rezept in Apotheken erhältlich sind.
Auf
zweifache Weise begibt sich der Spitzwegerich in fremde Rollen. Auf den ersten
Blick vermeint man ein Gras zu sehen, dessen ährige, duftlose Blüte auch
tatsächlich wie bei allen Gräsern vom Wind bestäubt wird. Bei näherer
Betrachtung könnte man in der ganzen Pflanze aber auch eine große grüne Blüte
sehen: Direkt über dem Boden bildet sich bei älteren Pflanzen eine Art Knolle,
Speichergewebe, aus dem erst die länglichen Blätter wachsen, die direkt an der
Knolle gelblich-rötlich gefärbt sind. Im Querschnitt sieht dies wie ein
Blütenboden aus, dem die Blütenblätter entwachsen. Die Blätter sind zudem der
Teil der Pflanze, die durch ihren süßen Duft betören, sobald man sie
zerkleinert.
Spitzwegerich
als Blattblüte spricht so gezielt Entzündungen im Bronchialbereich an: Blätter
und Bronchien stehen beide in der Mitte der Pflanze bzw. des Menschen und
korrespondieren dadurch. Blüten sprechen dagegen die Stoffwechselvorgänge im
Menschen an und können so helfen, übermäßige Stoffwechselprozesse wie
Entzündungen zu regulieren.
*Pflichtangaben
Bronchi
Plantago Globuli velati. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen
Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Eingreifens der
Empfindungsorganisation in die Schleimhäute der Atemwege, z.B. akute und
chronische Entzündungen von Kehlkopf (Larynx) und Bronchien. Warnhinweise:
Enthält Saccharose (Zucker) und Lactose. Stand: Januar 2023. WALA Heilmittel
GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen
lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in
Ihrer Apotheke.
Plantago Bronchialbalsam, Salbe. Anwendungsgebiete gemäß der
anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören:
Katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der Luftwege. Warnhinweise: Enthält
Kampfer, Erdnussöl, Eucalyptusöl und Wollwachs. Enthält 9 mg Alkohol (Ethanol)
pro 1 g entsprechend 0,9 % (w/w). Stand: November 2022.
Plantago
Hustensaft, Sirup. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und
Naturerkenntnis.
Dazu
gehören: Harmonisierung von Atmungs- und Schleimbildungsvorgängen bei
katarrhalisch-entzündlichen Erkrankungen der Luftwege und zur Auswurfförderung
(Expektoration), z.B. Bronchitis, Lungenentzündung (Bronchopneumonie),
Bronchialasthma. Warnhinweise: Enthält Saccharose (Zucker). Hinweis: 15 ml
Sirup enthalten 7,1 g Saccharose (Zucker). 5 ml Sirup enthalten 2,4 g
Saccharose (Zucker). ‡
Folgt gut: Anac.
Vergleich: Enthält: Cl + K + Zn;
Arist-cl. (Blasen durch reiben). Cham. Schaf.
(= verwand mit Plan-m).
Siehe: Gundelkräuter + begleitet Menschen
Antidotiert: Apis. Rhus-t. Tab. Antidotiert
von: Merc. Insektenbisse,
Wirkung: malarial/ringwormoid
Allerlei: Große Göttin/Tod/Merkur/Persepone geweiht, begleitet Mensch/liebt FESTE + öden Boden, Windbestäubung
Gemüse in Indien/China/Brasilien verkörperte Seelen
Ein Mädchen wartet auf ihre Geliebte und verwandelt sich in Plantago lanceolata (Chic-ähnlich)
Phytologie: Sammeln: Wurzeln (Sonnenaufgang/15 Aug - 8
Sep/schnell trocknen)/Blätter (März - Aug/schnell trocknen)/Samen (Nahrung als
Mehl), Insektenstich/Nesselbrennen/Verbrennung/Verletzung/Blutung (direkt auf
Stelle reiben/vorher kauen), Nur Blattfasern bei Ohrenentzündung/Zahnschmerz
Blutreinigend/-
stillend/schleimlösend/beruhigend/harntreibend
Magenschleimhautentzündung
Fieber/Krämpfe/Magenbeschwerden/Wunden/Drüsenschwellungen/Geschwüren/Lungen/
Durchfall
(Abkochung aus Samen)/Blasenentzündung/Schlangenbiss/ Krampfader/Hämorrhoiden
Rezept: 1 Esslöffel auf 1 Tasche/3 Tassen täglich aus zerstoßenen Blättern.
Plan-l. + Plan-m. können bei Insektenstiche + Reizung durch Urt. Spp als Antihistaminersatz dienen.
Relieving
neuralgias, earaches, facial neuralgias (l. sided)
Repertorium:
Gemüt: Abends
Angesprochen zu werden abgeneigt
Angst [nachts/während Fieber/durch geistige Anstrengung/ohne Ausdauer/Betäubung (nach dem Mittagessen)]
Empfindlich (gegen Geräusche)/Qualvolle Angst [nachts (vor Mitternacht - 1 h)]
Erregung
Erschöpft geistig/(<) geistige Anstrengung abgeneigt
Faul (tagsüber)
Gedächtnisschwäche/Gedanken überlegt, bedacht/Vergehen, Schwinden/Denken abgeneigt/< Denken an eigene Beschwerden
Geschäftig, betriebsam
Hast, Eile [bei dem womit er gerade beschäftigt ist; bei dem, was er tut (verlangt mehrere Dinge gleichzeitig zu tun)]/Ungeduld [vor Apoplexie (mit benommenem, dummem Gefühl im Gehirn)]
Verlangt nach Hause zu gehen/Heimweh
Meditieren, Nachdenken (erschöpft übermäßig)
Mürrisch
Phantasien übertrieben, hochfliegend
Reizbar, gereizt (abends/bei Arbeit/während Frost/während Hitze/leicht)
Ruhelos (tagsüber/nachts/Herumwerfen im Bett/während Frost/geht hin und her/während Hitze/sitzend)
Stimmung, Laune - veränderlich
Stumpf (nachmittags/> Gehen im Freien)
Traurig (nach Missbrauch von Tabak)
Unbeständig
Unternimmt Vieles, hält aber bei nichts durch, bleibt nicht dabei
Vergesslich
geistige Verwirrung [nach (Mittag)essen]
Wahnideen Zimmer ist eng und heiß
Weint (erwachend/träumend)
verträgt keinen Widerspruch
Schwindel: im Allgemeinen
Kopf: l. # r./r.# l.
Beschwerden erstr. Gehirn/erstr. Nase
Hautausschläge
Hitze - brennend/“Wie von heißer Luft umgeben“
Jucken der Kopfhaut (morgens)
Leeregefühl, „Wie hohl“
Pulsieren - Scheitel
“Als ob etwas im Kopf/im Hirn Rollen würde“; Gefühl,
Schmerz <(<(<( viele )>)>)>
Schweregefühl (abends)
“Wie vergrößert“/“Wie geschwollen“ (Stirn)/Völlegefühl (in Schläfen)
“Wie Drehen und Winden im Kopf“ (im Gehirn)
Schwäche (abends)
Steifheitsgefühl
Auge: Verklebt nachts
Entzündung
Schmerz [abends gehend/fahrend/+ Ohrentzündung/< Berührung/< Druck/< Gehen im Freien/stechend/Wehtun/wund schmerzend/neuralgisch/mit Zahnschmerz/in Augäpfel < Berührung/Augenbrauen/innere Canthi/in Ziliarkörper]
Tränenfluss [durch Schmerz (im Gesicht)/träumend]
Trocken
„Wie ein Haar“ im Auge
Sehen: „Als ob ein Haar vor den Augen hängt, dass weggewischt werden muss“
Nebelig
Ohr: im Allgemeinen/Alles greift die Ohren an
Beschwerden l. # r./r.# l./# Zahnbeschwerden/+ Zahnschmerz/zwischen den Ohren
Eiterung in Mittelohr
Entzündung (in Mittelohr/Processus mastoideus)
rot
“Wie Fremdkörper“ (zwischen den Ohren)
Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche (Klingeln)
Pulsieren (l.)
Schmerz [l./vormittags/< Geräusche/neuralgisch/pulsierend/reißend/stechend/Wehtun/zwickend, ziehend
mit Zahnschmerz/erstr. anderen Ohr/erstr. Zähne/hinter/über/vor den Ohren]
Hören: Überempfindliches Gehör (gegen Geräusche/i.B. auf Stimmen und Sprechen)
Nase: Absonderung - blutig (morgens)/dick/gelb (r.)/gelblichgrün/mild, bland/plötzlich/reichlich/wässrig
Schnupfen in plötzlichen Anfällen
Trocken innerlich
Niesen (häufig)
Gesicht: Blutandrang
bleich/dunkel/rot (abends/< Tee)/bläuliche Lippen
Hautausschläge [Pickel (auf/um Nase/rot)/schuppig auf Lippen/in Bart - Follikulitis]
Hitze (brennend)
Jucken
Schmerz viele
Geschwollen (Wangen)/Völle/Spannung in Lippen (Unterlippe)
Steifheit (in Muskeln)
Mund: Alveolarpyorrhoe
Aphthen (bei Kindern)
Blutendes Zahnfleisch (nachmittags/leicht)
Zunge weiß (morgens)
Zahnfleisch: Furunkel/Eiterung/Geschwüre
Geruch - faulig/eingebildete schlechtem Geruch/übel riechend
Offen < im Schlaf
Schmerz [wund schmerzend/in Zahnfleisch („Wie geschwürig“/wund schmerzend)]
Speichel - bräunlich/Speichelfluss [bei (Zahn)Schmerz]
Geschmack - faulig/Speisen geschmacklos/Geschmacksverlust/klebrig feucht/pappig/scharf/süßlich/widerwärtig, ekelhaft (morgens)
Zähne: > Nachts
< Berührung/< Geräusche/< Kälte/> essend/< nach Essen/< Wärme/< Waschen des Gesichtes
Beschwerden der Zähne (+ reichlichem Speichelfluss/+ häufigem Wasser lassen/erstr. Gesicht/erstr. Ohren/in Zahnwurzeln
Bröckelig
Empfindlich gegen Berührung/gegen Kälte/< Kauen
Karies, faule, hohle (verfrüht bei Kindern/schnell)
< Liegen auf der schmerzhafte Seite
Lockerheit der Zähne, lose Zähne („Wie lose“)/“Wie verlängert“ (morgens)
Schmerz mehrere
Sordes (blutig)
Zähneknirschen (< im Schlaf)
Inneren Hals: „Wie Fremdkörper“ (Apfelbutzen)
Jucken
“Wie Kälte“/“Wie Klumpen“
Kratzen schabend, scharrend - abends
Schleim (zäh)
Schmerz [erwachend/roh, „Wie wund“/wund schmerzend/schneidend/wund beißend, „Wie schründend“]
Geschwollen
Trockenheit/trocken morgens
Äußerer Hals: Jucken
Torticollis
Magen: schnelle Sättigung/Appetit vermindert
Art des Aufstoßens: „Wie faule Eier“
Durst (nachts)/DURST
Flaues Gefühl (< nach Essen)/Leeregefühl (< nach Essen)
Schmerz (abends/wund schmerzend)
Schweregefühl < nach (Abend)essen
Übel (abends/< beim Frühstück/< Lesen/ohnmachtartig/im Bauch)
Würgen (mit Husten)
Bauch: Auftreibung (morgens erwachend)
„Als ob Durchfall erscheint“
Flatulenz - abends/im Unterbauch
Kälte
“Wie Kugel“ in Leistengegend r.
Leeregefühl
Rumoren, Kollern (morgens/mittags/abends/< Liegen/< nach Essen/beim Frühstück
Schmerz - tagsüber/morgens/abends/nachts/krampfartig/„Als ob Durchfall erscheint“/schneidend/stechend/wund schmerzend/< Bücken/< Bewegung/> Essen/< essend/
>: nach Essen;
<: vor/beim Stuhlgang/< nach Menses/“Wie oberflächlich eiternd“/im Darmbeinkamm/in Hypochondrien (r.)/in Leistengegend/in Milz/in Nabel(gegend);
Unruhe, Ruhelos, Unbehagen etc. (beim Frühstück)
Völlegefühl (nachmittags < Gehen im Freien/> sitzen)
Rektum: Abwärtszerren, Schwere, Gewicht
Blutung aus dem Anus - morgens/< beim Stuhlgang
Durchfall [morgens (8 h - 8 - 10 h/< nach Aufstehen)/vormittags/> bei Bewegung/> Essen/“Wie vor Durchfall“]/Dysenterie
Exkoriation, Wundheit
Flatus bei Durchfall/laut/vor Stuhlgang
Hämorrhoiden [innerlich/schmerzhaft/< Stehen]
Jucken durch Hämorrhoiden
Prolaps < beim Stuhlgang
Schmerz [schneidend/< beim Stuhlgang/Tenesmus]
Stuhldrang (< beim Stuhlgang)
Völlegefühl
Beschwerden durch Würmer
Stuhl: Blutig/braun/gegoren/häufig/scharf, wundfressend/schaumig/teigig, breiig/wässrig (braun)
Nieren: Schmerz - morgens erwachend
Blase: Lähmungsartige Schwäche in Schließmuskel
Tenesmus
Harndrang (morgens < Aufstehen/anhaltend/ plötzlich muss sich beeilen um Wasser zu lassen, sonst geht Urin ab)
Wasser lassen häufig [(tagsüber) und nachts]/tröpfelnd - unwillkürlich wenn verzögert
Wasser lassen unwillkürlich [nachts (Mitternacht bis morgens)/wenn verzögert]/verzögert, muss warten, bis Urin zu fließen beginnt
Urin: blass/gelb - orange/dunkelrot/weiß/farblos/riecht kräftig/reichlich (nachts)/scharf, wundfressend/trüb
Sediment - Sand - rot/weiß
Harnröhre: Jucken in Meatus (nach Harndrang)/Prickeln in Meatus
Schmerz [plötzlich/< Sitzen/stechend (nach hinten/nach vorne)/schneidend nach außen/erstr. Harnröhre entlang nach hinten]
Männliche Genitalien: Ejakulation - unbewusst/fehlend
Hautausschläge - an Vorhaut - Pickel
Jucken
Pollutionen (ohne Erektionen/ohne Lustgefühl/unbemerkt)
Kalte Schweiß auf Skrotum
Sexverlangen vermindert
Kehlkopf und Trachea: Kehlkopf Kitzeln/gereizt/trocken
Reizung in Luftwege
Stimme - heiser, Heiserkeit [morgens/< nach Aufstehen/erwachend]
Husten: Winter
Anhaltend
muss sich hinlegen (sobald Husten beginnt)
> Auswurf/< Bewegung(sanfang)
Hüsteln (durch trockene Kehlkopf/im Kehlkopf/in Luftwegen)
Hustenreiz in Trachea
< kalte Luft/< liegend
Kitzelhusten, durch Kitzeln im Kehlkopf/Reizhusten, steter Reiz
Scharrend
durch Schleim im Kehlkopf
Trocken/aus Trockenheit im Kehlkopf
Brust: Entzündete Mammae
Erysipel der Mammae
Hitze - nachmittags - 13 h - 13 - 15 h/in Herzgegend
Beklemmung - nachmittags - 16 h/< während Fieber
Herzklopfen < Treppensteigen
Milch versiegend
Schmerz [vor Frost/stechend/neuralgisch/bohrend/in Brustwarzen/seitlich (l.)/< Sitzen]
Rücken: Pulsieren in/zwischen Schulterblättern
Schmerz - morgens (erwachend)/< Bewegung/< Stehen/in Lumbal-/Sakral-/Zervikalregion/in Wirbelsäule/
Wehtun/“Wie zerbrochen“/wund schmerzend
Schwäche in Lumbalregion (< nach Anstrengung)/Schweiß in Lumbalregion - kalt/in Sakrum (kalt)
Steifheit in Zervikalregion
Beschwerden in Schulterblätter # Seitlich
Glieder: Hände rot
Oberschenkel mit roten Flecken
Frostbeulen
Gefühllose, taube Arme in Vorderseite/in Beine/in Oberschenkel in Vorderseite
Hautausschläge viele
Hitze in Füße brennend/in Hände
Jucken an Arme/Hände/Finger Beine abends - 22 h
Kälte [Finger (nachmittags, 14 h)/Füße (abends/< Gehen im Freien)/Hände (< im warmen Zimmer)/Unterschenkel (< Gehen)]
Kontraktion von Muskeln und Sehnen in Beugesehnen der Hände/in Achillessehne
Schmerz <(<(<( viele )>)>)>
Schwäche in Beine - nachts - 22 h/schmerzhaft
Hände mit Schweiß klamm, feucht/geschwollen (Venen)
Schweregefühl [nachmittags - 15 h/in Arme/in Beine]
Steifheit (< Aufstehen/< Beine beugen/Knie
Zittern in Arme (abends)/Beine (< Sitzen)/in Hände abends
Zucken - Arme/Unterschenkel
Schlaf: Einschlafen schwierig
Gestört (durch Träume/durch Unbehaglichkeit)
Schwer
Erwacht häufig/durch Träume:, durch
Gähnen nachmittags - 16 h > Gehen im Freien/nach hinlegen/und müde)
Ruhelos (nach Mitternacht - 4 h)
Schlaflos (vor Mitternacht - 1 h/nach Mitternacht - 4 h/durch Bauchbeschwerden/+ schläfrig tagsüber/durch Schmerz im Gesicht/nach Missbrauch von Tabak)
Schläfrig (und übel)
Unerquicklich
Träume: Absurd/ängstlich/sich verändernde Dinge/düster/ekelhaft/Ereignisse (kurz zurückliegend)/kurz/erotisch/lebhaft/phantastisch/schrecklich (nach Mitternacht)/Tod (von Verwandten/seines Bruders)/traurig/unangenehm/unerinnerlich, bleiben nicht im Gedächtnis/unzusammenhängend, zusammenhangslos (nach 4 h)/verdrießlich/Viele/visionär/Wecken den Patienten/vom Weinen/zusammenhängend
Fieber: Nachmittags (13 - 18 h) - mittags < nach Essen
< im warmen Zimmer
Quartana/Quotidiana/Tertiana
Frost: im Allgemeinen
Periodisch - alle 2 Wochen/jede Woche/tagsüber/nachmittags (13 - 18 h) - 14 h
< Bewegung
Schüttelfrost
Schweiß: im Allgemeinen
Kalt
Bei Kolik
Zimmerhitze ist unerträglich
Haut: Empfindlich
Erysipel
Hautausschläge - Erythem/Lichen/Rhusvergiftung
Jucken nachts
Schmerz (reißend)/stechen
Wucherungen - Hämangiom
Allgemeines: l./periodisch jede Woche/alle 2 Wochen/11 h/13 h/15 h/morgens/nachmittags (13 - 18 h)/abends
Abmagerung (während Durchfall)
< Baden, Waschen des Gesichtes/< kalte Luft/< Bewegung (erkrankter Teile)
> nach Essen
Diabetes mellitus
Verlangt sich hinzulegen
Hitze und Kälte
“Wie Kugel“ im Inneren
< Liegen auf schmerzlose Seite
Malaria
Ohnmacht (< Anstrengung/+ Übelkeit/< nach Essen/< beim/nach Stuhlgang)
Pulsieren innerlich
Schmerz (l./bohrend/brennend/reißend/wund schmerzend/zwickend, ziehend/neuralgisch/schneidend/Wachstumsschmerz/Hautausschläge nach Herpes (zoster)/innerlich/äußerlich/in Muskeln)
Speisen und Getränke: Abgeneigt: Fleisch/Mehlspeisen, Teigwaren; <: Kekse;
Verbrennungen (krankhafte Granulation)/Verletzungen
Ausstrecken (nachmittags - 16 h/vor Frost/> Gehen im Freien)
< Gehen im Freien
Schwäche (tagsüber/< beim/nach Stuhlgang)
Tabak </abgeneigt/durch Tabakkauen/verlangt Tabak/Widerwillens gegen Tabak zur Erhöhung des Arzneimittel
Wunden [Bisswunden, Bisse (Schlangenbisse)/durchstochen, durchbohrt von einem Fremdkörper (an Handflächen/Fußsohlen/konstitutionelle Folgen/Schnitt-/Schusswunden]
Zittern äußerlich (< Anstrengung/und übel)
Atmung: Angehalten, versetzt, unterbrochen - abends, greifendes, packendes Gefühl in der Leistengegend/< sprechend
Beschleunigt (< geistige Anstrengung)
Keuchend (< Treppensteigen)
Verlangt tief zu atmen
Plantago lanceolata (Plan-l) Aderkraut, Heufressa, Lungenblatt, Ripplichrut, Rossrippe, Spießkraut, Spitzfederich, Spitz-Wegeblatt, Wegetritt, Straßenbraut
[Wala]
Familie: Plantaginaceae (Wegerichgewächse)
Heimat: ganz Europa, seltenere Vorkommen in Nord- und Mittelasien, Nord- und Südafrika sowie Neuseeland und Australien
Inhaltsstoffe: Schleim, Bitterstoffe, Flavonoide, Kieselsäure, das Glykosid Aucubin, antibiotisch wirkende Stoffe.
Beschreibung
Wie häufig der Spitzwegerich den Weg säumt, fällt uns nur selten auf. Mit seiner unscheinbaren Blüte, die eher an eine auf langem Stängel ruhende Grasähre erinnert, aus der kleine Blütchen mit zierlichen Staubgefäßen lugen, geht er im bunten Wiesenallerlei fast unter. Dabei bildet er am Boden eine große Rosette aus den namengebenden spitz zulaufenden Blättern. Auffällig ist, dass diese 20 bis 40 cm langen Blätter nicht wie bei anderen Pflanzen mit einem ästigen Muster, sondern rein mit Längsadern gezeichnet ist. Ein Charakteristikum, das sonst hauptsächlich bei Gräsern zu finden ist. So imitiert der Spitzwegerich geradezu zweifach die Grassorten, mit denen er Seite an Seite in den Wiesen wohnt. Die Blüten zieren diese mehrjährige Pflanze, die sich überall auf trockenen Wiesen, Feldern, Schuttplätzen und Wegrändern wohl fühlt, von Mai bis September.
Verwendung
Bereits in der Antike wurde der Spitzwegerich geschätzt: Plinius der Ältere berichtete über seine heilsame Wirkung bei starkem Husten sowie bei Schüttelfrost. Im Mittelalter wurde er bei Brandwunden, Geschwüren, Augen- und Nasenentzündungen sowie Hundebissen eingesetzt. Kneipp verwendete ihn zur Blutstillung und Wundbehandlung.
Verwendet werden seine Blätter, die man für Tee trocknet, oder aus denen ein frischer Saft gepresst wird. Spitzwegerich ist wegen seines Schleimgehalts, der tonisierenden Bitterstoffe und der Kieselsäure ein ausgezeichneter Hustensaft. Die antibiotische Wirkung unterstützt seinen erfolgreichen Einsatz bei fiebrigen Lungen- und Bronchialleiden. Seine Wirkung als Hustensaft war bis vor nicht allzu langer Zeit so sprichwörtlich, dass der Ausdruck Spitzwegerich-Saft ein Name für Hustensäfte allgemein war.
In der Volksmedizin findet der Saft seinen Platz bei Frühjahrskuren zur Blutreinigung, verdünnt mit Kamillentee wird er zur Behandlung schlecht heilender Wunden eingesetzt. Auf frische Verletzungen werden auch direkt frisch gepflückte Blätter gelegt, die einfach zerquetscht werden. Bei Insektenstichen lindern zerdrückte Spitzwegerichblätter den Juckreiz und die Schwellung. Auf Wanderungen kann man sich so sein Notpflaster aus der Wiese pflücken.
Wissenswertes
Die Endung -rich stand im Indogermanischen für Herrscher, Fürst. Wegerich heißt also Herrscher des Weges. Der lateinische Name, abgeleitet von lateinisch planta = Fußsohle weist ebenfalls auf diese wegbegleitende Pflanze.
Spitzwegerichsamen werden im feuchten Zustand klebrig. Sie bleiben so an Füßen Darüberlaufender hängen und werden weit verbreitet. Wohl auch deshalb ist der Spitzwegerich fast überall zu finden. Von den weißen Siedlern wurde er wohl auf diese Weise nach Amerika eingeschleppt, weshalb er dort von den indigenen Völkern auch Fußtritt des weißen Mannes genannt wurde.
Und warum steht der Spitzwegerich immer am Wegesrand? In einer Legende heißt es, ein junges Mädchen habe am Straßenrand vergeblich auf ihren Geliebten gewartet, schließlich habe sie sich in einen Wegerich verwandelt. Daher kommt auch der Volksname Straßenbraut. Die alten Germanen wussten eine andere Erklärung: Für sie verkörperte der Wegerich die wieder aus der Unterwelt ans Licht getretenen Seelen, die nun den Menschen auf der Erde nachfolgten. Und auch die alten Griechen und Römer sahen diese Pflanze mit der Unterwelt verbunden: mit Orkus und seiner Tochter Proserpina.
Die hochgeschätzte Heilpflanze wurde in früheren Zeiten auch als Nahrungsmittel eingesetzt. Und auch heute sind frische junge Spitzwegerichblätter eine würzige und gesunde Beigabe zu Salaten, Quark und Weichkäse. Die Blätter schmecken vor der Blüte der Pflanze am besten und lassen sich auch gut zu Wildgemüse und Suppen verarbeiten.
Der interdisziplinäre Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg hat 2014 den Spitzwegerich zur Arzneipflanze des Jahres ernannt.
Die Pflanze in WALA Arzneimitteln
Der Spitzwegerich findet in WALA Arzneimitteln gegen Husten und katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der Luftwege seinen Platz. Zur Milderung des Hustenreizes und zur Erleichterung des Abhustens werden zum Beispiel Bronchi Plantago Globuli velati*, Plantago Bronchialbalsam* und Plantago Hustensaft* eingesetzt, die ohne Rezept in Apotheken erhältlich sind.
Die Pflanze anders betrachtet
Auf zweifache Weise begibt sich der Spitzwegerich in fremde Rollen. Auf den ersten Blick vermeint man ein Gras zu sehen, dessen ährige, duftlose Blüte auch tatsächlich wie bei allen Gräsern vom Wind bestäubt wird. Bei näherer Betrachtung könnte man in der ganzen Pflanze aber auch eine große grüne Blüte sehen: Direkt über dem Boden bildet sich bei älteren Pflanzen eine Art Knolle, Speichergewebe, aus dem erst die länglichen Blätter wachsen, die direkt an der Knolle gelblich-rötlich gefärbt sind. Im Querschnitt sieht dies wie ein Blütenboden aus, dem die Blütenblätter entwachsen. Die Blätter sind zudem der Teil der Pflanze, die durch ihren süßen Duft betören, sobald man sie zerkleinert.
Spitzwegerich als Blattblüte spricht so gezielt Entzündungen im Bronchialbereich an: Blätter und Bronchien stehen beide in der Mitte der Pflanze bzw. des Menschen und korrespondieren dadurch. Blüten sprechen dagegen die Stoffwechselvorgänge im Menschen an und können so helfen, übermäßige Stoffwechselprozesse wie Entzündungen zu regulieren.
Bronchi Plantago. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Eingreifens der Empfindungsorganisation in die Schleimhäute der Atemwege, z.B. akute und chronische Entzündungen von Kehlkopf (Larynx) und Bronchien.
Plantago Bronchialbalsam, Salbe. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der Luftwege. Warnhinweise: Enthält Kampfer, Erdnussöl, Eucalyptusöl und Wollwachs. Enthält 9 mg Alkohol (Ethanol) pro 1 g entsprechend 0,9 % (w/w). Plantago Hustensaft
Plantago Hustensaft, Sirup. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung von Atmungs- und Schleimbildungsvorgängen bei katarrhalisch-entzündlichen Erkrankungen der Luftwege und zur Auswurfförderung (Expektoration), z.B. Bronchitis, Lungenentzündung (Bronchopneumonie), Bronchialasthma. Warnhinweise: Enthält Saccharose (Zucker).
[nabu]
Der
Spitz-Wegerich ist eine, zumindest früher, allseits bekannte Heilpflanze,
weshalb er regional auch Heil- oder Wund-Wegerich genannt wird. 2014 war er
Arzneipflanze des Jahres. Im Deutschen Arzneibuch gibt es eine Monografie über
ihn mit den Anwendungsgebieten „Katarrhe der oberen Luftwege, entzündliche
Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut“ sowie „entzündliche
Veränderungen der Haut“. Verwendet werden ausschließlich die oberirdischen
Bestandteile. Die Ernte sollte während der Blütezeit erfolgen. Mit Presssaft
aus den Blättern kann man unterwegs ganz einfach Insektenstiche behandeln.
[Wala]
Spitzwegerich (Plantago lanceolata) kommt im Grunde überall vor:
in jedem Garten, auf allen Wegen,
an Feld- und Waldrändern, auf fetten Wiesen, aber auch in mageren
Höhenlagen und sogar in Asphaltritzen. Er ist anpassungsfähig und genügsam.
Große Ansprüche an den Boden stellt er dabei nicht. „Wir treten den
Spitzwegerich permanent mit Füßen“, betont Annette Greco nachdenklich. Die
Apothekerin leitet bei der WALA Heilmittel GmbH die Abteilung Galenische
Entwicklung. Sie und ihr Team beschäftigen sich unter anderem mit dem
Wirkpotenzial von Heilpflanzen. Annette Greco fährt fort: „Dabei ist der
Spitzwegerich seiner Namensherkunft nach sogar herrschaftlich – der König des
Weges.* Ein König, dem wir nicht gebührend huldigen. Für mich zeigt sich hier
bereits eine Polarität, auf die wir noch eingehen werden.“
„Spitzwegerich bleibt immer vital und wächst sogar in trockenen
Jahren gleichmäßig.“ Bernhard Klett, Demeter-Landwirt und Geschäftsführer der
Sonnenhof GmbH
Bis zu 4 Tonnen Frischpflanzen aus Demeter-Anbau
Bernhard Klett ist Demeter-Landwirt und Geschäftsführer der
Sonnenhof GmbH, einer Tochter der WALA. Naturgemäß ist seine Beziehung zum
Spitzwegerich, den er im Auftrag der WALA anbaut, eine pragmatische. „Ich mag
den Spitzwegerich gerne“, bekennt der Landwirt lachend. „Er ist ein
unkomplizierter Kollege, neigt nicht zu Krankheiten, ist anspruchslos und kommt
mit verschiedenen Bedingungen klar. Dabei bleibt er immer vital und wächst
sogar in trockenen Jahren gleichmäßig.“ Spitzwegerich ist für den Sonnenhof
inzwischen eine der Hauptkulturen. Die WALA nimmt im Schnitt 1,5 bis 2 Tonnen
Frischpflanzen ab. Im Jahr 2020 waren es sogar über 4 Tonnen.
Ernte und Waschung Spitzwegerich auf dem Demeter Hof der WALA
Spitzwegerich wird als ein- bis mehrjährige Kultur gepflanzt.
Bernhard Klett hat daher einen Trick auf Lager, um in der Erntezeit die
sofortige Weiterverarbeitung des Spitzwegerichs zu gewährleisten:
Er bringt sein selbst gewonnenes Saatgut zeitlich versetzt auf den
Acker, als „Staffelaussaat“.
Sie hat den Vorteil, dass nach und nach geerntet und verarbeitet
werden kann. Auch den Boden bereitet Bernhard Klett strategisch vor. Zunächst
eggen und dann erstmal zwei Wochen warten, bis das im Boden befindliche Unkraut
sprießt. Alles Emporgekommene entfernen, danach in Dreierreihen Spitzwegerich
säen. „Anschließend müssen wir nur noch einmal von Hand jäten – denkbar
unproblematisch“, freut sich der Landwirt. Geerntet werden ausschließlich die
Blätter. Am Tag der Ernte stellt der Sonnenhof drei große Wannen mit frischem
Wasser auf, in denen die Mitarbeiter die Spitzwegerich-Blätter wie Salat
von Hand waschen und schwenken.
Vom richtigen Maß
„Spitzwegerich zeichnet sich also durch Anpassungsfähigkeit und
Robustheit aus“, fasst Annette Greco zusammen. „Trotzdem wirkt er nicht protzig
oder trutzig. Nein, der Spitzwegerich hat innere Größe.
Er ist ein König ohne Thron. Seine Stärke liegt in seiner
Lebenskraft, die ihn für den Ausgleich von Extremen geeignet macht. Er führt
alles in eine bewegliche Mitte, zurück in das richtige Maß.“
Plantago als Leitpflanze bei Husten
Es ist kein Zufall, dass der Spitzwegerich in gleich drei
Hustenarzneimitteln der WALA als Leitpflanze zum Einsatz kommt: Plantago
Hustensaft*, Plantago Bronchialbalsam* und Bronchi Plantago Globuli velati*.
„Es beginnt in der Regel mit einer Reizung, mit diesem Kitzeln im Hals“,
erläutert Annette Greco. „Die Rachenschleimhaut entzündet sich durch einen
Erreger. Rasch kann der oder die Erkrankte äußere Reize wie Kälte nicht mehr
ausgleichen. Und so setzt sich der Reiz auf die Bronchien – der Husten
verstärkt sich. Der Organismus reagiert lebendig auf dieses Geschehen und
produziert Schleim, der aber mitunter zu fest sitzt oder in zu großer Menge
vorhanden sein kann. Der körperlichen Reaktion fehlt sozusagen das richtige
Maß. Hier kommt der Spitzwegerich ins Spiel: Er kann in allen Hustenphasen
ausgleichen, harmonisieren und wieder in die Mitte führen. Er lindert typische
Hustensymptome, erleichtert das Abhusten und beruhigt auch den Reizhusten in
der Heilungsphase, wenn die Schleimhäute noch immer gereizt und überempfindlich
sind.“
*Pflichtangaben
WALA Arzneimittel - Plantago Produkte bei Husten und Bronchitis
*Pflichtangaben
„Seine Stärke liegt in seiner Lebenskraft, die der Spitzwegerich
für den Ausgleich von Extremen einsetzt. Bei Husten und Bronchitis ist diese
Kraft von Vorteil.“ Annette Greco, Abteilungsleiterin Galenische Entwicklung
Blätter mit Blüten- und Wurzelgesten
Doch warum verwertet die WALA ausschließlich
Spitzwegerich-Blätter? „Schauen wir uns einmal gemeinsam die Qualitäten im
Pflanzenwesen an“, lädt Annette Greco ein. Sobald der erste Schnee schmilzt,
kommen die Spitzwegerich-Blattrosetten zum Vorschein. Sie liegen platt am
Boden, als kurze, spitze, ja lanzenförmige Blätter und sehen fast aus wie eine
Blüte. Wird es schließlich wärmer, recken sich die schmalen Blätter aufrecht in
die Höhe, dem Licht entgegen. Im Sommer erreichen sie eine Länge von bis zu 30
Zentimetern.
Das Wachstumsgeheimnis des Spitzwegerichs ist ein spezielles
Gewebe. Es befindet sich unten an den Blättern und schiebt sie richtiggehend
nach oben, ohne dabei die Form zu verändern. „Beim Spitzwegerich sind
Blüteneigenschaften in die Blätter gerutscht“, unterstreicht Annette Greco.
Auch die ätherischen
Öle sitzen vorwiegend in den Blättern, nicht wie sonst in der Blüte.
Doch damit nicht genug: Sogar Schleimstoffe, die meist den Wurzeln
vorbehalten sind, reichert Plantago lanceolata in seinen Blättern an.
Polaritäten, die zur Mitte drängen, werden dort lebendig harmonisiert und zu
wahrer Kraft gesteigert. Qualitäten, die den bescheidenen König des Weges
auszeichnen, denn sowohl sein Gehalt an ätherischen Ölen als auch die reichlich
vorhandenen Schleimstoffe machen ihn zu einer so kraftvollen Heilpflanze.
Spitzwegerich - Plantago lanceolata
*Die Endung -rich stand im Indogermanischen für „Herrscher“ oder
„Fürst“. Wegerich heißt also so viel wie „Herrscher/König des Weges“. Der
lateinische Name, abgeleitet von lateinisch „planta“, was Fußsohle bedeutet,
weist ebenfalls auf die wegbegleitende Eigenschaft der Pflanze hin. Lesen Sie
noch mehr Wissenswertes über den Spitzwegerich im WALA Heilpflanzenporträt.
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Bronchi Plantago Globuli velati
Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und
Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Eingreifens der
Empfindungsorganisation in die Schleimhäute der Atemwege, z.B. akute und
chronische Entzündungen von Kehlkopf (Larynx) und Bronchien.
Plantago Bronchialbalsam
Salbe
Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und
Naturerkenntnis. Dazu gehören: Katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der
Luftwege. Warnhinweis: Enthält Kampfer, Erdnussöl, Eucalyptusöl und Wollwachs.
Plantago Hustensaft
Sirup
Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und
Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung von Atmungs- und
Schleimbildungsvorgängen bei katarrhalisch-entzündlichen Erkrankungen der
Luftwege und zur Auswurfförderung (Expektoration), z.B. Bronchitis,
Lungenentzündung (Bronchopneumonie), Bronchialasthma. Warnhinweis: Enthält
Sucrose (Saccharose/Zucker). Hinweis: 1 Esslöffel (15 ml) Sirup enthält 7,1 g
Sucrose (Zucker). 1 Teelöffel (5 ml) Sirup enthält 2,4 g Sucrose (Zucker). WALA
Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und
fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
‡ Durchwärmung des Luftorganismus bei
akut-entzündlichen Erkrankungen der oberen Luftwege, auch zur Schleimlösung.
Bronchi Plantago
Globuli: akute und chronische Entzündungen von Kehlkopf und Bronchien.
Plantago
Bronchialbalsam. katarrhalisch-entzündliche Erkrankungen der Luftwege. ‡;
Vergleich: Sanguis-o (+ Plantago
lanceolata = Gräser-ähnlich)
Die beiden Wegerich-Arten (Spitzwegerich und Breitwegerich)sind bei uns in der Familie die Outdoor-Pflaster und Akuthelfer schlechthin. Wir waren mit unseren Kindern
oft draußen unterwegs, und immer wenn sich jemand eine kleine Wunde zugezogen hat, pflückten wir schnell ein paar Blätter Wegerich.
Spitzwegerich ist aber nicht nur ein bewährtes Hustenmittel der Pflanzenheilkunde, er besitzt auch eine nachgewiesene antibiotische Wirkung.
Plantago
minor (Plan-mi)
Repertorium:
Mund: Zunge trocken
Plantago psyllium (Plan-p) = Flohsamenschalen
Allerlei: Mittelmeer/wird angebaut
Faserhaltig/als Ballaststoff verkauft/Stabilisator in Speiseeis
Phytologie: Verstopfung./im Wasser einweichen
Plantago ovata = Flohsamen
In den Wüstengebieten Nordafrikas und Südwestasiens heimisch. Die Samen der Pflanzen werden unter dem Namen Indische Flohsamen oder Flohsamenschalen als Lebensmittel und zu Heilzwecken vertrieben und zu diesem Zweck hauptsächlich in Indien und Pakistan angebaut.
Verwendung
Die Samenschalen werden als ballaststoffreiches Nahrungsmittel eingesetzt, etwa in Fruchtsäften als Schleim und in Getreideriegeln als Sättigungsmittel. Werden auch
als Bindemittel verwendet, um glutenfreie Backwaren wie Pizza oder Muffins zu produzieren.
Im Handel gibt es verschiedene als Arzneimittel zugelassene, rezeptfreie Produkte, die aufgrund des guten Quellvermögens zur Behandlung von Verstopfungen eingesetzt werden. Sie wirken laxierend (durch die Quellung mit Volumenzunahme und Druck auf den Plexus myentericus des Colons), wirken aber auch dem Durchfall entgegen,
da die Bindung von Wasser zur Eindickung des Stuhls führt
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